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Stadtbibliothek entfaltet sich langsam – Anbau liegt im Zeitplan

Fulda. Die Angliederung der Stadtbibliothek mit dem Fundus der Zentralbücherei des Büchereiverbundes an die Hochschul- und Landesbibliothek am Heinrich-von-Bibra-Platz zeigt mittlerweile für Jedermann sichtbar ihre Konturen. „Es ist mir ein Herzenswunsch, das die bisher getrennten Standorte zusammengeführt werden und die Stadtbibliothek sich entwickeln kann“, so Oberbürgermeister Gerhard Möller.

Konsens zum bestehenden Kulturdenkmal

Der Anbau, der im Rahmen des Sonderkonjunkturprogramms des Bundes und Landes ermöglicht wurde, liegt in einem spannungsreichen Raum zwischen barockem Schlossbezirk und gründerzeitlicher Stadterweiterung und Kernstadt. „Wir trugen der bestehenden Gebäudekubatur, die in den 30er Jahren in eindeutiger Verwandtschaft zur Bauhausarchitektur nach Plänen von Architekt Justus Haarmann errichtet wurde und als Kulturdenkmal anerkannt ist, behutsam Rechnung“, beurteilt der Verwaltungschef die Erscheinung des Anbaus.

Die seit März 2010 entstehende Erweiterung tritt untergeordnet in Erscheinung und passt sich somit hervorragend in das Umfeld von innerstädtischer Grünfläche, Christuskirche, ehemaligem Finanzamt und bisheriger Hochschul- und Landesbibliothek ein. Durch den minimierten oberirdischen Gebäudeteil wird die angrenzende Grünanlage und die Sichtblickrichtung zur Christuskirche erhalten. Große Glasflächen an der Stirnseite, einem Lesecafé im Untergeschoss mit Zugang zur Terrasse, Veranstaltungsräumen im Obergeschoss  werden dem Gebäude Transparenz und neue Orte der Muse und Lesekultur geben.

Dank an Hochschule Fulda – gebündelter Bibliothekstandort

„Ich gehe davon aus, dass wir im Herbst die geplante Einweihung der neuen Räume vornehmen können und danke neben den beteiligten Baufirmen auch der Hochschule Fulda für die konstruktive und positive Begleitung des Bauvorhabens. Wir profitieren alle von diesem gemeinsamen Bibliotheksstandort in der Mitte Fuldas“, ist sich der Oberbürgermeister sicher.

Bleibende und nachhaltige Akzente

In der jüngsten Magistratssitzung konnten weitere Voraussetzungen für die Vollendung des Baus beschlossen werden. Eine Million EURO nimmt die Stadt aus dem Darlehen des Hessischen Investitionsfonds zu einem günstigen Kreditzins auf. Diese Mittel unterstützen die Finanzierung der Gesamtmaßnahme in Höhe von ca. 3,2 Mio. EURO, die aus dem Konjunkturprogramm Bundes, Geldern des Landes und Eigenmittel der Stadt finanziert wird. „Damit schaffen wir gemeinsam einen hohen kulturellen Wert für die Zukunft“, so OB Gerhard Möller. (hm)

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