Wirtschaftsgymnasium: „Eine Bereicherung der Bildungslandschaft“
Fulda. In nur zwei Jahren der Bewährungsphase hat das Private Wirtschaftsgymnasium die staatliche Anerkennung erhalten. Ein intensiver Begutachtungsprozess hat zum Ziel geführt: Änderungen in den Verordnungen des staatlichen Schulamtes, zahlreiche Gespräche mit dem Kultusministerium und viele weitere Hürden wurden seit der Akkreditierung im November 2008 genommen, um die staatliche Anerkennung zu erwerben. Glücklich über den schnellen Verlauf des sonst sehr langwierigen Prozesses zeigte sich Prof. Dr. Lothar Jordan vom gleichnamigen Bildungsunternehmen: „Diese Kurzfristigkeit ist ein absolutes Novum bei der staatlichen Anerkennung von Privatschulen und ein Qualitätsbeweis par excellence für uns.“ Übergeben wurde die Urkunde von Stephan Schmitt als Dezernent des staatlichen Schulamtes: „Ich habe mehrere Schulbesuche durchgeführt und gesehen, welch hochkarätige Arbeit hier auf neuestem technischen Niveau geleistet wird und konnte mit gutem Gewissen und aus vollster Überzeugung die Anerkennung empfehlen“.
Dr. Jordan dankte in seiner Ansprache allen Beteiligten, die sich für das Wirtschaftsgymnasium eingesetzt und stark gemacht haben: „Kultusministerium und Schulamt haben durch die schnelle Bearbeitung bewiesen, dass sie schülerbewußt handeln.“ Peter Vater, der als stellvertretender Schulleiter das Pilotprojekt von Anfang an begleitet und mit entwickelt hat, sprach seine Erleichterung über den gelungenen Prozess aus und dankte den anwesenden Schülern und Eltern sowie allen Beteiligten für die Unterstützung. „Gerade auch das eindeutige Votum der Stadt mit Oberbürgermeister Möller und Dr. Dippel hat uns weitergeholfen.“ Als ein „Zeugnis kreativer unternehmerischer Kräfte“ bezeichnete Oberbürgermeister Gerhard Möller die erfolgreiche Anerkennung des Wirtschaftsgymnasiums.
„Dies ist ein weiterer Schritt in unserer Bildungslandschaft, der die Region zum Thema Bildung bereichert und ein Zeichen der stetigen Entwicklung der Stadt Fulda“. Schülerinnen und Schüler, die seit zwei Jahren das Wirtschaftsgymnasium besuchen, freuten sich über die Anerkennung und skizzierten die für sie wichtigen Schwerpunkte: „Die hochwertige technische Ausstattung und die Laptopklasse haben mich überzeugt“, erklärt die 18-jährige Theresa Isert. Über die geringe Klassenstärke und das gute Verhältnis zu den Lehrern freut sich der 19-jährige Julian Bäuerle.
„Ich habe noch auf keiner Schule die Erfahrung gemacht, dass sich die Tutoren so für ihre Schüler einsetzen“, berichtet der 18-jährige Vincent Marx. Wenngleich sich Jessica Brand für ein Medizinstudium nach ihrem Abitur entschieden hat, ist die 18-jährige davon überzeugt, dass ihr die Erfahrungen, die sie am Wirtschaftsgymnasium gesammelt hat, für ihre berufliche Zukunft von Vorteil sein werden. „Da ich vorhabe, nach meinem Abitur BWL zu studieren, bin ich hier am Wirtschaftsgymnasium genau richtig“, erklärt Johannes Fischer, der nach den Ferien die Jahrgangsstufe 12 besuchen wird.
