Neue Schaltanlage in Betrieb genommen
Schönes aus Schlüchtern. Für 2,8 Millionen Euro hat der Energieversorger ÜWAG die Schaltanlage im Umspannwerk Elm erneuert. Das Projekt war nach Unternehmensangaben die größte Einzelinvestition im Jahr 2006. Der Schlüchterner Bürgermeister Falko Fritsch nahm die Anlage nun mit einem symbolischen Druck auf den roten Knopf offiziell in Betrieb.
Foto: ÜWAG
Im Umspannwerk Elm stehen zwei güterwaggongroße Transformatoren, die hier die Netzspannung von 110.000 Volt auf 20.000 Volt umwandeln. Mit dieser Spannung verteilt die neue Schaltanlage den Strom jetzt über 15 Kabelstrecken ins ÜWAG-Netz. Laut ÜWAG verfügt die neue Schaltanlage über modernste Technik.
Die Anlage sei höchst betriebs- und bediensicher und besonders wartungsarm. Außerdem könne sie komplett von der Leitzentrale der ÜWAG in Fulda aus gesteuert werden. Für die neue Technik hat die ÜWAG ein neues Schalthaus errichtet und die Außenanlagen auf dem Gelände des Umspannwerks Elm angepasst. Im Schalthaus ebenfalls untergebracht sind weitere Hightech-Anlagen: Die sogenannte „Sekundärtechnik“, die zum Betrieb der Schaltanlage erforderlich ist – Notstromversorgung, Messeinrichtungen zur Sicherstellung der Spannungsqualität, das erforderliche Datennetz, Fernwirk- und Rundsteueranlage.
Über zehn Unternehmen aus der Region haben daran mitgewirkt, dass die Stromverteilung im Main-Kinzig-Kreis und bis in den Raum Flieden nun aus dem neuen Schalthaus auf dem Gelände des Umspannwerks Elm erfolgen kann. Vom ersten Spatenstich für die Bauarbeiten vor Ort bis zum Abschluss des elektrotechnischen „Umschlusses“ vergingen gerade einmal sechs Monate – harte Arbeit für die Mitarbeiter der ÜWAG und der beauftragten Unternehmen.
Und obwohl die Einbindung einer neuen Schaltanlage in ein Stromnetz ein höchst aufwendiger technischer Prozess ist, musste die Stromversorgung nicht für eine Minute unterbrochen werden. „Ein großes Kompliment für diese Leistung!“ lobte Bürgermeister Fritzsch die Experten der ÜWAG und zeigte sich beeindruckt von der neuen Technik vor Ort.