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Lehrer-Kanu-Kurs in Fulda – Teilnehmer waren Feuer und Flamme

Fulda. Bereits zum 18. Mal hat der Kanu-Club-Fulda in Zusammenarbeit mit dem staatlichen Schulamt einen Lehrer-Kanu-Kurs durchgeführt. In diesem Jahr konnten 24 LehrerInnen, ErzieherInnen und SozialarbeiterInnen die „Lehrer-Kanu-Lizenz“ der staatlichen Schulämter des Landes Hessen erwerben und haben nun die Berechtigung, um mit ihren Schülern in Kajaks und Canadiern „in See zu stechen“. Dafür stehen den „Schul-Kanuten“ 6 Mobile Kanu-Einheiten des Landes Hessen zur Verfügung, die in Fulda, Gießen, Kassel, Wiesbaden, Lampertheim und am Diemelsee stationiert sind.

Auch in diesem Jahr lag die Ausbildung wieder in den bewährten Händen des eingespielten Trainerteams des Kanu-Club-Fulda. Kurt Gabriel, Albrecht Wagner und Harald Piaskowski hatten alles fest im Griff und konnten alle Teilnehmer mit einer faszinierenden Sportart in ihren Bann ziehen. Das Feed-Back für die Trainer war überwältigend. Dennoch wollen die drei an ihrem Plan festhalten und in den wohlverdienten „Ruhestand“ gehen. Sie haben nach langer Suche mit Franziska Ponitzy und Susann Kalkofen zwei Interessierte gefunden, die die Ausbildung in Fulda ggf. aufrecht erhalten wollen.

In 42 Unterrichtseinheiten wurden theoretische und praktische Kenntnisse rund um den Kanu-Sport vermittelt. Horst Glania vom staatlichen Schulamt Fulda führte in die Veranstaltung ein und verwies dabei besonders auf die Anforderungen des entsprechenden Wandererlasses. Nach einer Video-Schulung zum Thema Kanu-Sport und das Retten und Bergen von gekenterten Paddlern, ging es aufs Wasser. Auf dem Pforter See wurden die Grundschläge einstudiert und das Kentern und Aussteigen unter Wasser lehrbuchmäßig erprobt. Natürlich konnten hier gleich die theoretischen Kenntnisse zum Bergen der Paddler und Boote im Praxiseinsatz getestet werden. Die Folgetage wurden dann zur Vertiefung der verschiedenen Techniken auf dem Fließgewässer, der Fulda, genutzt. Da durfte natürlich der Sprung von der legendären Fuldaer Kanu-Rutsche nicht fehlen. Nach anfänglichem Zögern war der Andrang groß und jeder wollte den „Kick“ erfahren.

Ein absoluter Höhepunkt war eine Tour von Fulda nach Gläserzell am vergangenen Freitag. Der Pegel in Bronnzell war über Nacht von 25 auf 50 cm hochgeschnellt. Beste Bedingungen für die geplante Fahrt. Hier musste man beweisen, was man in den vorangegangen Tagen gelernt hatte. Schnell zeigten sich Grenzen. Die Fulda hatte es in sich: starke Strömungen und tolle Kehrwasser forderten einen außerordentlichen Einsatz und Kenterungen waren vorprogrammiert. Am Ende hatten die neuen „Kanu-Lehrer“ strahlende Gesichter und glänzende Augen – der „Kanu-Funke“ war übergesprungen. „Das hat echt Spaß gemacht“, war die einhellige Botschaft an die Trainer.

Im Rahmen eines Kolloquiums mussten die Teilnehmer eine 2-tägige Kanu-Tour planen. Keine einfache Aufgabe, denn es sollte ja auch alles bestens funktionieren. Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen. Man hatte einfach an alles gedacht. Das zeigte sich auf der Abschlussfahrt, die von Hemmen nach Fraurombach durchgeführt wurde. Ein guter Wasserstand und strahlender Sonnenschein sorgten für einen gelungenen Abschluss der Veranstaltung. (hp)

Fotos: Peter Benczek und Harald Piaskowski

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