Logo

Einigkeit im Verwaltungsausschuss der Arbeitsagentur – Fakten sprechen für Standort Fulda

Fulda. In einer Sondersitzung befasste sich der Verwaltungsausschuss der Arbeitsagentur Fulda mit den Inhalten, Zielen und  Auswirkungen der geplanten Neuorganisation der Bundesagentur für Arbeit (BA) auf die örtliche Agentur für Arbeit. Der Verwaltungsausschuss begrüßt aufgrund eigener langjähriger Erfahrung, dass  die BA flächendeckend den Zuschnitt der Agenturbezirke an die kommunalen Strukturen anpassen möchte. Laut Manfred Baumann (Arbeitgeberverband Osthessen), dem alternierenden Vorsitzenden hat die bereits bestehende räumliche Deckungsgleichheit zwischen Agenturbezirk und Landkreis zur sehr erfolgreichen Aufgabenerledigung und zur engen und effektiven Vernetzung der Arbeitsagentur in der Region Fulda maßgeblich beigetragen.

Insofern bestünde aus Sicht der Mitglieder des Gremiums eigentlich keine Notwendigkeit für eine räumlich-organisatorische Veränderung. „Wenn jedoch aufgrund der veränderten Rahmenbedingungen und unternehmerischen Ziele der BA eine Neuorganisation erforderlich ist, akzeptieren wir die Fusion mit der Arbeitsagentur Bad Hersfeld. Dies gilt  jedoch nach einhelliger Auffassung aller drei „Bänke“ im Verwaltungsauschuß unter der Bedingung, dass der Sitz der neuen Arbeitsagentur in Fulda angesiedelt wird“ erklärt Baumann. Fulda stellt in Osthessen das Oberzentrum dar. Bei allen unmittelbar oder mittelbar relevanten Faktoren liegen die Werte im Landkreis Fulda deutlich über den Werten im Landkreis Hersfeld-Rotenburg, teilweise sind diese mehr als doppelt so hoch.

Dies gelte beispielsweise für die Einwohnerzahl, die Zahl der Betriebe und die Zahl der Beschäftigten.  Aber auch die Anzahl der Ausbildungsverträge und die der Schulabgänger sprechen eindeutig für Fulda. Daneben ist Fulda Standort einer wachsenden Hochschule. „Gerade wegen der beabsichtigten weiteren Straffung und Optimierung der Führungsebene muss die Geschäftsleitung der Arbeitsagentur dort positioniert werden, wo der größte Teil der BA-Kunden und Netzwerkpartner tätig ist“ erläutert Manfred Baumann die einstimmige Auffassung der Selbstverwaltung der örtlichen Agentur für Arbeit. Es werde darauf ankommen, dass alle Dienstleistungen weiterhin in der hohen Qualität erbracht werden und die erfolgreiche Netzwerkarbeit fortgesetzt wird.

Dazu wird es auch darauf ankommen, bei einer Fusion mit der Arbeitsagentur Bad Hersfeld in den beiden bisherigen Agenturbezirken die Netzwerkpartnerschaften weiter zu stärken und die Selbstverwaltung auf beide Landkreise auszurichten. Wünschenswert wäre es aus Sicht der Mitglieder des Verwaltungsausschusses, dass der Stützpunkt eines Operativen Services, der sogenannte „Backoffice-Aufgaben“ erledigt, nach Fulda kommt. Im Gebäude der Arbeitsagentur stehen freie Raumkapazitäten zur Verfügung und erfahrungsgemäß könne man in Osthessen gutes Personal rekrutieren.

Categories:

Alle Nachrichten