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Gute Labor Praxis für grundlegenden Sicherheitsrahmen

Neu-Ulrichstein. Eine Vertiefung in die „Gute Labor Praxis (GLP)“ erhielten am Dienstag und Mittwoch die Auszubildenden des Landesbetrieb Hessisches Landeslabor, des Hessischen Landesprüfungs- und Untersuchungsamtes im Gesundheitswesen und Studenten verschiedener Hochschulen am Institut für Gewässerschutz im Forschungszentrum Neu-Ulrichstein. Die GLP, im englischen bekannt als Good Laboratory Practice, legt für Laborprüfungen den organisatorischen Ablauf und die Bedingungen fest, unter denen alle Arbeitsabläufe genau und nachvollziehbar dokumentiert werden. Sie ist ein formaler Rahmen für die Durchführung von Sicherheitsprüfungen an chemischen Produkten. Seit 1990 sind diese Grundsätze für besondere Bewertungen möglicher Gefahren für Mensch und Umwelt Pflicht.

Die Teilnehmer des Seminars führten unter den sogenannten GLP-Richtlinien einen Versuch mit Wasserflöhen durch. Wasserflöhe sind Kleinkrebse, die auch in den Gewässern des Vogelsbergkreises vorkommen. Standartarbeitsanweisungen, Formblätter, Prüfberichte und zahlreiche qualitätssichernde Maßnahmen erlernten die angehenden Laboranten und Studenten. Dr. Klaus-Peter Ebke und Dr. László Dören vom Institut für Gewässerschutz schulten die angehenden Biologielaboranten für diesen grundlegenden Sicherheitsrahmen der Qualität in Laboren. Das Institut für Gewässerschutz am Forschungszentrum Neu-Ulrichstein verfügt seit 2002 über eine GLP-Bescheinigung der Kategorie 7 zur Untersuchung der Auswirkungen auf Mesokosmen und natürliche Ökosysteme. Diese Kategorie gibt es bei Auftragsforschungslaboratorien nur zweimal in Hessen.

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