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Biosphärenreservat ist ein Glücksgriff für die Region

Rhön. „Das Biosphärenreservat Rhön ist ein Glücksgriff für die Region.“ Die hessische Umweltministerin Lucia Puttrich hat bei der Regionalkonferenz gemeinsam mit dem thüringische Umweltminister Jürgen Reinholz und dem Amtschef des bayerischen Umweltministeriums Wolfgang Lazik die Perspektiven der weiteren Entwicklung des Biosphärenreservats aufgezeigt. Anlass für das Treffen war das 20-jährige Bestehen des Biosphärenreservates Rhön, das vom 25. – 28. August in Gersfeld begangen wird. Ministerin Puttrich unterstrich, dass bis zur Überprüfung des Biosphärenreservates im Jahr 2013 ausreichend Flächen als Kernzonen ausgewiesen sein werden. „Wir sind schon sehr weit. Derzeit fehlen nur noch 130 Hektar Fläche in Hessen, um die Anforderungen zu erfüllen“, so Puttrich. In den vergangenen Monaten habe man große Fortschritte gemacht. 183 Hektar wurden von der oberen Naturschutzbehörde als Naturschutzgebiet ausgewiesen.

Die Verordnung wird nach Abschluss von ausstehenden Arbeiten an einem Teil der Fläche im Frühjahr 2012 in Kraft gesetzt. Außerdem hat das Land angrenzend an das Naturschutzgebiet „Rotes Moor“ 76 Hektar Privatwald erworben, mit welchem die bestehende Kernzone erweitert werden soll. Circa 62 Hektar, die im Truppenübungsplatz Wildflecken liegen, sind Bestandteil der vertraglich festgelegten Kernzone „Haderwald“. Über die Bereitstellung von weiteren Flächen wurde bislang mit kommunalen Waldbesitzern in der Rhön verhandelt. In einem Fall wird bis Anfang September mit einer Entscheidung gerechnet, in weiteren Fällen sollte dies bis Jahresende möglich sein.

Die Ministerin stellte klar, dass bei der Ausweisung der verbleibenden Kernzonenflächen naturschutzfachliche Bedeutung und ökonomischer Wert von Flächen gegenübergestellt und sorgsam abgewogen wird. Sie betonte weiter, das Biosphärenreservat sei ein Glücksgriff für die Region. „Die Rhön besticht durch ihre landschaftliche Eigenart und Artenvielfalt und durch eine für den ländlichen Raum bemerkenswerte wirtschaftliche Entwicklung“, so Puttrich bei der Regionalkonferenz, bei der auch die weiteren Programme und Initiativen diskutiert wurden. Dazu gehören unter anderem Projekte zur Sicherung der Artenvielfalt, zur weiteren Förderung einer nachhaltigen, umweltgerechten Regionalentwicklung, zur Bewältigung der Folgen der demografischen Entwicklung sowie des Klimawandels und der Gestaltung der Energiewende.

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