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MdB Michael Brand (CDU) spricht mit BDKJ über die neuen Freiwilligendienste

Fulda. Mit der Einführung des Bundesfreiwilligendienstes (BFD) zum 1. Juli diesen Jahres stehen die Träger der Freiwilligendienste vor neuen Herausforderungen. Der BDKJ-Diözesanvorstand nutzte ein Informationsgespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Michael Brand um Bilanz zu ziehen und auf Schwierigkeiten bei der Umstellung auf das neue Angebot aufmerksam zu machen. Seit 40 Jahren bietet der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) im Bistum Fulda Jugendlichen die Möglichkeit ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in einer sozialen Einrichtung zu absolvieren. Ab diesem Jahrgang können neben den Jugendlichen nun auch Erwachsene einen Dienst im BFD antreten. Gemeinsam mit dem Caritas-Diözesanverband hat sich der BDKJ-Fulda dieser neuen Aufgabe gestellt. Kurzfristige Veränderungen der Förderrichtlinien beim BFD und noch ungeklärte Rahmenbedingungen beim Kindergeld oder der Gestaltung der Bildungstage erschweren den Trägern aber die Umstellung.

Jugendpfarrer Sebastian Blümel kritisierte dabei besonders die engen Zeitvorgaben der zuständigen Bundesministerien bei der Umsetzung der Freiwilligendienste, die BDKJ und Caritas als Träger im Bistum Fulda ein hohes Maß an Flexibilität abverlangen. „Diese Flexibilität wünschen wir uns auch vom Gesetzgeber, wenn sich in der Startphase nun herausstellen sollte, dass noch struktureller Veränderungsbedarf besteht“, so Blümel. Michael Brand würdigte das Engagement des BDKJ für die Freiwilligendienste und unterstrich die Wichtigkeit der Förderung von Freiwilligem Engagement als nachhaltiger Faktor für ein stabiles Soziales Netz in der Region.

„Der BDKJ ist für mich ein enger, verlässlicher Partner, gerade beim Umbau in die neue Zeit nach dem alten Zivildienst“, so Michael Brand. Dass bundesweit nach nur zwei Monaten bereits über 12.000 Verträge im Bundesfreiwilligendienst unterschrieben werden konnten, sei „ein klares Zeichen der Akzeptanz und ein großartiger Beweis für die Bereitschaft junger Menschen, sich um andere zu kümmern und dabei auch für die eigene Persönlichkeit viel zu gewinnen“, sagte Brand. Er zeigte sich überzeugt: „Der freiwillige Dienst tut anderen gut, aber auch einem selbst. Vielen gibt er Orientierung für das spätere Leben.“

Besonders erfreulich ist auch die Zahl der älteren Freiwilligen, so Brand. So werden mehr als 20 % der Verträge mit über 27-jährigen Freiwilligen geschlossen. Jugendpfarrer Blümel bedankte sich am Ende des Gesprächs bei Michael Brand für das Interesse an der Arbeit des Dachverbandes und bekräftigte, der BDKJ habe keine kommerziellen Interessen an der Trägerschaft der Freiwilligendienste sondern handele ausschließlich im Interesse der Freiwilligen und des Dienstes in den Einsatzstellen im Bistum Fulda. Ein kontinuierlicher Austausch über die Entwicklung der Freiwilligendienste in der Region wurde vereinbart.

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