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Festakt in der Landesmusikakademie – 20 Jahre Partnerschaft der Kreise Vogelsberg, Oberhavel und Schmalkalden-Meiningen

Vogelsbergkreis. „Betrachten wir es als unsere gemeinsame Aufgabe, das Glück der deutschen Einheit in die Herzen unserer Jugend zu pflanzen.“ Dieser Satz von Landrat Karl-Heinz Schröter war einer der vielen emotionalen Glanzlichter in der Landesmusikakademie Hessen im Schloss Hallenburg in Schlitz am Donnerstag. Der Anlass: Die Partnerschaft der Landkreise Schmalkalden-Meiningen (Thüringen) und Oberhavel (Brandenburg) mit dem Vogelsbergkreis (Hessen) bestehen seit 20 Jahren.

In einer Festveranstaltung bekräftigten die Kreistagsvorsitzenden Jürgen Ackermann, Andreas Trautvetter und Karsten Peter Schröder sowie die Landräte Rudolf Marx, Ralf Luther und Karl-Heinz Schröter die Partnerschaft durch die Unterzeichnung von Urkunden für die Landkreise Vogelsberg, Schmalkalden-Meiningen und Oberhavel. Die Partnerschaften waren im Herbst 1991 von Schröter und Luther sowie vom damaligen Vogelsberger Landrat Hans-Ulrich Lipphardt besiegelt worden.

„Wir feiern einen 20. Geburtstag, den wir vor 30 Jahren noch nicht für möglich gehalten hätten“, sagte der Vogelsberger Kreistagsvorsitzende Jürgen Ackermann. Die Partnerschaft der drei Landkreise sei ein „lebendiges Merkmal der deutschen Einheit“.

Landrat Rudolf Marx hob hervor, aus den Hilfen beim Verwaltungsaufbau vor 20 Jahren seien vielfältige Kontakte, Projekte und vor allem Freundschaften entstanden. „Ich habe diese beiden Landkreise in Thüringen und Brandenburg lieb gewonnen, und halte mich sehr gerne dort auf“, sagte er, an seine Amtskollegen und Freunde Luther und Schröter gewandt.

Landrat Karl-Heinz Schröter verband seinen Dank anlässlich der „Porzellanen Hochzeit“ mit dem deutlichen Appell, die deutsche Einheit als „großes Geschenk der Geschichte“ zu betrachten. Wie sein thüringer Kollege Luther dankte Schröter namentlich den Verwaltungsexperten Erich Bloch und Adolf Petschke, die im damaligen Landkreis Oranienburg und Schmalkalden eine „Kärrner-Aufbauarbeit“ geleistet hätten.

Landrat Ralf Luther berichtete, Anfang der 90-er Jahre sei man in der Wendezeit „ins kalte Wasser gesprungen“. Aber konnte „mal eben“ den Uli Lipphardt, den Erich Bloch oder den Rudolf Marx anrufen und fragen, wie es wohl am besten klappen würde. Luther dankte nicht nur seinen Partnern im Vogelsberg, sondern auch den „westdeutschen Steuerzahlern insgesamt“, ohne deren Transfers der Aufbau im Osten nicht gelungen wäre.  Die Veranstaltung wurde umrahmt vom Holzbläserquintett „Animato“ des Alexander-von-Humboldt-Gymnasiums Lauterbach unter Leitung von Wolfgang Scharrer mit Werken von Ferenc Farkas, Joseph Haydn und Edward Elgar. Die Festveranstaltung endete mit dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne.

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