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Winterprogramm des Fuldaer Bonifatiushauses erschienen

Fulda. Neben Seminaren und Veranstaltungen zu religiösen Themenbereichen bilden vor allem politische Themen den Schwerpunkt des Veranstaltungsprogramms des Bonifatiushauses, der Bildungseinrichtung der Diözese Fulda. Das aktuelle Halbjahresprogramm umfasst rund 100 Angebote zu verschiedenen gesellschaftlich relevanten Bereichen. Berufsbildende Angebote und kulturhistorische Seminare sind ebenso enthalten wie spirituelle, gesellschaftspolitische und familienpädagogische Vortragsveranstaltungen sowie auch Kunstausstellungen. Das vollständige Programm kann beim Bonifatiushaus, Neuenberger Str. 3-5, 36041 Fulda, Tel. 0661/8398-0, Fax 0661/8398-136, E-Mail: info@bonifatiushaus.de, kostenfrei angefordert werden.

Glaube und Kirche

Eine Ausstellung über die drei Deutschlandbesuche Papst Johannes Pauls II. 1980, 1987 und 1996 wird am 2. November eröffnet. Am 12. November findet ein Informationstag zur Reihe „Grundfragen der Dogmatik“ statt; Thema ist dann an zwei Wochenenden „Jesus Christus – Gottes Sohn“. Bereits am 27. Oktober beginnen die monatlichen Bibelabende; bis ins Sommerhalbjahr hinein geht es um „Ezechiel – den rätselhaften Propheten“. Prof. Saskia Wendel aus Köln bietet am 6. Dezember einen Akademieabend zum Thema „Mystik im Alltag“ an. Ein weiterer Akademieabend befasst sich am 9. Februar mit der Frage, was religiöser Glaube dem Atheismus voraushat. Mit einem Vortrag des Fuldaer Neutestamentlers Prof. Dr. Christoph G. Müller wird am 23. Februar die Ausstellung „Apocalysis Jesu Christi“ mit Bildern zur Offenbarung des Johannes von Norbert Gehring eröffnet. Ein Fastenwochenende mit Pater Reinhold Maise SAC beschäftigt sich vom 16. bis 18. März mit dem Thema „Es kann nicht leben, wer nicht liebt“.

In der Karwoche gibt es am 2. April einen Akademieabend „Der gekreuzigte Erlöser“ mit dem Dominikanerpater Dr. Tiemo Rainer Peters aus Münster. Am 3. April wird eine Ausstellung mit Schwarz-Weiß-Fotos des Kreuzwegs am Point Alpha vorgestellt. Der neunteilige „Grundkurs Bibel – Altes Testament“ beginnt am Wochenende vom 10. bis 12. Februar mit dem Thema „Anfänge Israels“. Zum Kursteam gehören Burkhard Kohn, Bernd Heil, Elke Ciba, Pfarrer Ferdinand Rauch und Dr. Andreas Ruffing; das Wochenende vom 16. bis 18. März befasst sich mit dem Buch Exodus. Wieder auf dem Programm stehen im Januar und Februar drei Familientagungen zum Thema „Unser Kind geht zur Erstkommunion“.

Sozialpolitische Fragen, Lernen und Schulungen

Ein Akademieabend am 28. September will ethische Impulse für eine sozial gerechte Wirtschaft in Zeiten der Wirtschaftskrise geben. „Wem kommt der Aufschwung zugute?“ fragt der Arbeitskreis Kirche/Gewerkschaft in mehreren Einheiten am 21. November, 24. Januar und 13. Februar. Neue Kompetenzen für Ausbilder will ein vierteiliges Seminar „Handlungsfeld Ausbildung“ vermitteln. „Vertrauensvorsprung durch Regionalität“ ist Thema eines Seminars am 29. November. Schülerinnen und Schüler können vom 23. bis 28. Januar an einem Seminar „Fit für Europa“ in Straßburg teilnehmen. Weitere Angebote wenden sich wieder an Mitarbeitervertretungen und Personalräte sowie Mediatoren. Mehrere Kurse befassen sich mit dem Bereich „Neues Lernen“, so z. B. Mnemotechnik, ganzheitliches Gedächtnistraining, kreatives Schreiben. Kurse und Seminare zu Alten- und Krankenpflege, zu Pflegemanagement und -organisation sowie Mitarbeiterführung und soziale Kompetenzen sowie zur Ethik im Gesundheitswesen, zu Spiritualität und Leitung, zum Palliativdienst und zum Umgang mit dem Sterben werden wie zum Teil schon in den vergangenen Jahren angeboten.

Politische und zeitgeschichtliche Themen

Am 19. Oktober befasst sich ein Akademieabend mit dem Thema „Zukunft der Kernenergie nach Tschernobyl und Fukushima“. Am 20. Oktober wird sich ein weiterer dem Thema „Umstrukturierung der Bundeswehr“ zuwenden. „Das Ende des Vertrauens?“ ist ein soziologischer Akademieabend über Kirche und Gesellschaft am 7. November überschrieben. Weitere Akademieabende sind den Themen „Energie aus Biomasse“, „Herausforderungen des Klimawandels“, „Klimawandel als Menschenrechtsverletzung“ sowie „Klimaschutz und weltweite Gerechtigkeit“ gewidmet. Eine Bildungsreise nach Berlin steht in der Zeit vom 9. bis 14. Oktober auf dem Programm. Vom 31. Oktober bis 4. November betrachtet ein politisches Seminar die Revolutionen und Revolten in der deutschen Gesellschaft.

Die Gemeinschaft Katholischer Soldaten bietet vom 7. bis 11. November ihre diesjährige „Oberst-Korn-Akademie“ zum Thema „Gesellschaftlicher Wandel und Glaubenskrise als Herausforderungen für einen katholischen Verband unter Soldaten“ an. Unterschiede im Ost-West-Dialog analysiert am 12. und 13. November ein Seminar. Die Diskussion um Migration und Integration wird vom 12. bis 16. Dezember thematisiert. Ein Akademieabend in Kooperation mit der christlich-jüdischen Gesellschaft Fulda ist am 26. Januar zum Holocaust-Gedenktag unter dem Titel „Briefe aus der Hölle“ vorgesehen; es spricht Anne Sinclair von „Schalom“. Mitarbeiter aus dem öffentlichen Dienst sowie weitere Interessierte können vom 6. bis 10. Februar an einem Seminar über die USA vor der Wahl und vom 19. bis 23. März über Italien unter Berlusconi teilnehmen.

Familie, Besinnung und Kultur

Ein Wochenende für Familien hat sich bereits mit dem wichtigen Thema „Gleichwürdige Erziehung“ beschäftigt. Am 24. November wird mit der Künstlerin Ina-Griet Raatz-von Hirschhausen die Ausstellung „Hinguck-Schmuck“ eröffnet. Den Ursprüngen des Weihnachtsfestes geht vom 2. bis 4. Dezember ein Familienseminar mit Sitta von Schenck nach. Adventliche Besinnungstage stehen mit Prof. Dieter Wagner und Prof. Dr. Albrecht Göbel vom 5. bis 9. Dezember auf dem Programm. Am 9. und 10. Dezember findet eine Fachtagung „Orgelkultur 2011“ statt. Eine Autorenlesung mit Kontaktworkshop über das Charisma von Menschen findet am 27. Januar statt. „Frauen und Männer in der Mitte des Lebens“ ist Titel eines Akademieabends am 2. Februar. Am 11. und 12. Februar ist ein Paar-Seminar für Frauen und Männer in der zweiten Lebenshälfte „Das Beste kommt noch“ überschrieben. Des weiteren werden Seminare zur Kalligraphie, zu Märchen und Geschichten, zu Spirituals und Gospels, zum Gregorianischen Choral, zu gewaltfreier Kommunikation und für Frauen angeboten.

Behindertenarbeit

Der Umgang mit geistiger Behinderung bildet von jeher einen Veranstaltungsschwerpunkt des Bonifatiushauses. So findet am 6. und 7. Oktober unter der Überschrift „Fulda: Eine inklusive Stadt entsteht“ eine Tagung über die Kirche als zivilgesellschaftlichen Akteur in Netzwerken der Stadtentwicklung statt. „Das Konzept der Gastfreundschaft in Holland“ ist Thema einer Vortragsreihe in Kooperation mit der Hochschule Fulda und dem Antoniusheim.

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