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Bistum und Caritas luden ein zu einem Kita-Träger-Tag

Fulda  (cif). Um die wichtige und wertvolle religiös-pädagogische Arbeit von Kindertagesstätten weiter zu stärken, luden der Fuldaer Generalvikar Prof. Dr. Gerhard Stanke und Diözesan-Caritasdirektor Dr. Markus Juch die Träger-Verantwortlichen der bistumsweit 116  Kindertagesstätten in Trägerschaft katholischer Kirchengemeinden und anderer Institutionen  zu einem gemeinsamen Träger-Tag ins Fuldaer Bonifatiushaus ein. Unter der Moderation von Pfarrer Peter Göb und Caritas-Fachstellenleiterin Elvira Diel sollten bei  diesem Arbeitstreffen vor allem Fragestellungen im Zusammenhang mit der Trägerschaft von Kitas einschließlich möglicher Trägermodelle sowie Entlastungs- und Unterstützungsmöglichkeiten vorgestellt und erörtert werden.

Nach der Begrüßung, bei der Caritasdirektor Juch den katholischen Kindergärten ausdrücklich die Unterstützung des katholischen Wohlfahrtsverbandes in ihrer Erziehungs- und Betreuungsarbeit versicherte, stellte der Generalvikar in einem einleitenden Vortrag die Kindertagesstätten als für die Gemeinden wertvollen Ort des pastoralen Dienstes dar: Fachlichkeit, Kommunikation und spirituelle Kompetenz seien die drei „Markenzeichen“, die kirchliche Kitas auszeichne. Kindertagesstätten seien Orte der Begegnung und des Austausches und ermöglichen gelingende Erstkontakte mit der Kirche überhaupt. Sie können auch zu Orten der Familienpastoral werden.

Damit einhergehend unterstrich Prof. Stanke die Wichtigkeit, Kitas in kirchengemeindlicher Trägerschaft zu belassen, auch wenn dies mit verwaltungstechnischen Mühen und Belastungen verbunden sei. Dafür jedoch gäbe es brauchbare Unterstützungssysteme, die auf dem Kita-Träger-Tag auch thematisiert wurden.

Ein weiterer Vortrag kam vom Justiziar des Generalvikariats, Dr. Albert Post. Er sprach über die Verwaltung der Kindertagesstätten und stellte die bereits erwähnten Unterstützungsmodelle vor, auf welche die Gemeinden zurückgreifen können. Dabei hielt er fest, dass der Verwaltungsrat der Kirchengemeinde das für die Trägerschaft verantwortliche Gremium sei, aus Sicht von Kita-Referentin Elvira Diel von der Caritas ein ganz wesentlicher Hinweis an die Adresse der Träger, denn allzu oft wurden nach Beobachtung der Fachstelle für Kindertagesstätten in der Vergangenheit Verwaltungsaufgaben an die pädagogischen Leitungen delegiert und damit wichtige Arbeitszeit gebunden, die den Kita-Teams dann oft im Dienste der Kinder und Familien fehlten.

Als Unterstützungsmöglichkeiten für die Kirchengemeinden in ihrer Trägerarbeit wies Albert Post in seinem Vortrag auf die relevanten Abteilungen des Bischöflichen Generalvikariats hin. Ausdrücklich erwähnte er auch die Fachberatung des Caritas-Referates Tageseinrichtungen für Kinder, deren Beratungsdienste bistumsweit abrufbar seien.   Entlastungsmöglichkeiten vor Ort sah Post in der Schaffung oder Nutzung von Strukturen u. a. mit einem geschäftsführenden Verwaltungsrats­vorsitzenden, durch Einsetzen eines Kindertagesstättenbeauftragten mit entsprechenden Kompetenzen oder eines Kurators, der – womöglich angesiedelt bei dem entsprechenden Regional-Caritasverband – diese  Funktion auch für mehrere Kindertagesstätten verschiedener Kirchengemeinden parallel wahrnehmen könnte. Ein ähnliches Kooperationsmodell wäre möglich, indem man seitens der Gemeinden – passend zu den örtlichen Strukturen – eine gemeinsame Verwaltungsstelle für die Kitas etablieren würde.

Mit Diskussion der Modelle in Arbeitsgruppen, einer Austauschrunde sowie  einem Abschlusssegen durch den Generalvikar ging der Kita-Träger-Tag zu Ende.

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