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Erster Handelsvertretertag in der IHK Frankfurt am Main

Frankfurt. Branchenkenntnisse und soziale Kompetenzen reichen seit langem nicht mehr aus, um im Vertrieb erfolgreich zu sein. Gefragt sind vielmehr die Präsenz in internationalen Netzwerken und das Know-how im Cross-Selling. Darüber hinaus gewinnt der Absatz von Produkten und Dienstleistungen mithilfe ausländischer Handelsvertretungen zunehmend an Bedeutung. Unterstützung bei der Suche nach entsprechenden Partnern bot die IHK Frankfurt am Mittwoch gemeinsam mit dem Wirtschaftsverband der Handelsvertretungen Hessen – Thüringen e.V.

„Rund 60.000 Handelsvertretungen in Deutschland mit über 200.000 Beschäftigten vermitteln jährlich Waren im Wert von etwa 175 Mrd. Euro. Darüber hinaus vertritt rund jede zweite Handelsvertretung auch ausländische Lieferanten“, sagte Horst Platz, Vizepräsident der IHK Frankfurt am Main, zur Eröffnung des ersten Handelsvertretertages in der IHK Frankfurt. In einzelnen Wirtschaftszweigen, etwa bei Textilerzeugnissen, Stoffen und Spielwaren, läge diese Quote sogar bei über 80 Prozent.

„Trotz dieser beachtlichen internationalen Verflechtungen werden die enormen Chancen im Geschäft mit ausländischen Lieferanten von vielen deutschen Handelsvertretungen noch nicht optimal wahrgenommen“, betonte der Vizepräsident. Vor diesem Hintergrund hatte die IHK im Rahmen des Handelsvertretertags erstmals eine Kontakt- und Kooperationsbörse für Vertriebsverantwortliche ins Leben gerufen. Gesprächspartner ausländischer Botschaften, Konsulate und Wirtschaftsförderungsgesellschaften gaben hessischen Unternehmensvertretern Auskünfte über Branchenentwicklungen, Markteintrittsbarrieren und Ansprechpartnern vor Ort.

Die internationalen Experten kamen aus 21 Ländern, darunter Taiwan, Brasilien, Israel und Belgien. Auf der Agenda des Handelsvertretertages standen Vorträge zu den Themen Entwicklungen, demografischer Wandel und Social Media im Handel.

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