Erfolgreiches „PCI-Seminar“ der Kardiologie des Klinikum Fulda durchgeführt
Fulda. Die Kardiologie des Klinikums Fulda bietet seit 22 Jahren regelmäßig Seminare für angewandte „Perkutane Cardiovaskuläre Interventionen“ (PCI-Seminare) für Eingriffe im Herzkatheterlabor an. Mehr als 200 Ärzte aus den deutschsprachigen Ländern nehmen jeweils daran teil – so auch in diesem Jahr. Die Ballonaufdehnung und das Einsetzen von Stents (Gefäßstützen) sind etablierte Herzkatheter-Verfahren in der Behandlung von Verengung der Herzkrankzgefäße, z.B. beim Herzinfarkt. Weitere neue Behandlungsmethoden haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt; so das Einsetzen von Klappenstents über einen Katheter bei Verengungen einer Herzklappe. Die Qualität der Behandlung all dieser Herzkatheter-Verfahren hängt unmittelbar von dem Qualifikationsstand der Ärzte und deren Mitarbeiter ab. Das „PCI-Seminar“ ist eine der ältesten und renommiertesten Fortbildungsveranstaltungen, welche im Herzkatheterlabor tätige Ärzte in diesen Behandlungen schult.
Prof. Dr. Volker Schächinger, Direktor der Med. Klinik I des Klinikum Fulda, leitete das diesjährige Seminar, an welchem sich inzwischen auch die Kerckhoff-Klinik in Bad Nauheim beteiligt. In praxis-orientierter und anschaulicher Weise wurden Behandlungen demonstriert und mit den Teilnehmern gemeinsam diskutiert. Darüber hinaus gaben verschiedene Experten einen Überblick über den aktuellen Stand verschiedenster aktueller Herzkatheter-Verfahren. Erstmals wurde in diesem Jahr die Technik der „Live-Aufzeichnung“ verwendet, welche besondere didaktische Qualität hat. Die Video-Aufzeichnung einer vormals durchgeführten Untersuchung kann dabei zu jedem Zeitpunkt angehalten werden und somit jeder Schritt mit den Zuhörern analysiert und diskutiert werden. „Unser Anliegen ist es, sowohl Erkenntnisse aus der Wissenschaft zu vermitteln, als auch die Umsetzbarkeit in der klinischen Praxis zu beleuchten und gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen kritisch zu hinterfragen“, so Prof. Schächinger.