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Schweißtreibender Einsatz im Roten Moor – Ohne Gummistiefel ging gar nichts!

Rhön. Die 16 Freiwilligen und 2 Projektleiterinnen des Bergwaldprojekt e.V. waren dieses Jahr eine Woche lang in Kooperation mit Ewald Sauer vom Biosphärenreservat und Revierförster Michael Sohrt im Naturschutzgebiet „Rotes Moor“ unterwegs. Dort wurden mit Säge, Axt und Astschere junge Weiden, Birken und Fichten entfernt und anschließend verbrannt, um die einstmals offene Fläche wieder herzustellen. Sie ist für mehrere Tier- und Pflanzenarten, ein wichtiger Lebensraum, der dem Biosphärenreservat sehr am Herzen liegt. Insbesondere Offenland liebende Bodenbrüter, wie das Birkhuhn oder der Skabiosen-Scheckenfalter, dessen Raupen den Teufelsabbiss als Wirtspflanze benötigen, finden hier den erforderlichen Rückzugsraum.

Für die Teilnehmer aus unterschiedlichen Teilen Deutschlands im Alter von Anfang zwanzig bis Anfang sechzig war die körperliche Arbeit während ihrer Urlaubszeit eine willkommene Abwechslung zu ihrem Alltag. Auch wenn es sehr anstrengend war, sich in dem Feuchtgrünland zu bewegen, blieben sie motiviert, sich für ihre Umwelt einzusetzen. Eine Exkursion zu den Naturschutzgebieten Schafstein und Schwarzes Moor rundete am Freitag die Arbeitswoche ab. Das 1986 gegründete Bergwaldprojekt wird u. a. durch Spenden finanziert und findet seit über 20 Jahren an vielen Einsatzorten in Deutschland und Europa statt. Solche Projekte mit Ehrenamtlichen dienen dem Schutz und Erhalt der Bergwälder und Kulturlandschaften.

Das Biosphärenreservat Rhön freut sich über die langjährige Zusammenarbeit mit dem Bergwaldprojekt e.V. und wird bestimmt auch im nächsten Jahr wieder einen Einsatzort für arbeitsfreudige Menschen aus ganz Deutschland bereithalten.

 

 

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