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Extratour „Rotes Moor“ im Beisein vieler Gäste eröffnet

Rhön. Mit der Extratour „Rotes Moor“ hat die Rhön seit Sonntag weitere 18 Kilometer Wegstrecke zu bieten, die vom Deutschen Wanderinstitut in Marburg als Premiumwanderweg zertifiziert wurden. Die offizielle Eröffnung fand vor der Informationsstelle auf dem Parkplatz Moordorf zwischen Wüstensachsen und Bischofsheim statt.

Fotos (3): Carsten Kallenbach

Der Geschäftsführer des Naturparks Hessische Rhön, Otto Evers, sagte in seiner Ansprache, dass der Premiumwanderweg „Der Hochrhöner“ und die dazu gehörigen Extratouren ein wichtiges Projekt der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön sind, um dem Ziel näher zu kommen, die Rhön als Wanderwelt Nummer 1 in Deutschland zu etablieren. „Seitdem es die Grenze nicht mehr gibt, arbeiten die fünf Rhönlandkreise Fulda, Rhön-Grabfeld, Bad Kissingen, Wartburgkreis und Schmalkalden-Meiningen auch grenzenlos zusammen“, betonte er.

Der „Hochrhöner“, sagte der Kreisbeigeordnete des Landkreises Fulda Alfred Metz, erfreue sich trotz einiger Schäden, den die Stürme der vergangenen Zeit angerichtet haben, einer wachsenden Bedeutung. „Die insgesamt 20 Extratouren in Bayern, Hessen und Thüringen ergänzen diesen Wanderweg in ganz besonderer Weise. Die Abwechslung der Landschaft und das pure Naturerlebnis stehen dabei an vorderster Stelle“, meinte er. Gleichzeitig richtete Metz seinen Dank an alle Mitglieder des Rhönklubs, die bei der Ausweisung des Hochrhöners und der Extratouren hervorragendes geleistet hätten.

„Die Rhön ist ein Naturschatz und eine Schöpfung Gottes, wie sie selten in Deutschland zu finden ist“, hob die Bürgermeisterin von Gersfeld, Margit Trittin, hervor. Immer wieder gebe es in der Rhön Menschen, die Ideen entwickeln, „um das, was wir hier haben zu erhalten und zu verbessern“, betonte sie. Die Extratour „Rotes Moor“ zeige etwas von der Einmaligkeit dieser Schöpfung.

Die Präsidentin des Rhönklubs, Regina Rinke, erinnerte daran, dass es vor 20 Jahren noch nicht möglich war, grenzenlos in der Rhön zu wandern. Damals hätte es auch keinen „Hochrhöner“ geben können, der alle drei Bundesländer miteinander verbindet. Und auch der Rhönklub sei in der DDR verboten gewesen. „Mit dem Hochrhöner und seinen 20 Extratouren haben wir rund 700 Wanderkilometer, die das Prädikat Premiumwanderweg tragen. Und diese 700 Kilometer müssen gut gekennzeichnet sein“, sagte Regina Rinke. Gut markierte Wanderwege seien ein Stück Naturschutzarbeit. „Denn wer immer auf dem Weg bleibt, der fügt der Natur rechts und links dieses Weges keinen Schaden zu.“

Die Extratour „Rotes Moor“, erklärte Otto Evers, biete noch einige der vom Deutschen Wanderinstitut geforderten Pfade auf Waldboden. Allerdings sei sie nicht barrierefrei. Eine gute Wanderausrüstung und festes Schuhwerk sind erforderlich. Eine gastronomische Versorgung biete das Haus am Roten Moor auf dem Parkplatz Moordorf des Naturparks Hessische Rhön. Ansonsten verlaufe die rund 18 Kilometer lange Strecke abseits von Dörfern und Städten.

„Aber das macht auch den besonderen Reiz dieser Extratour aus, nämlich die Kulturlandschaft unmittelbar zu erleben“, betonte Evers. Die Extratour „Rotes Moor“ solle in erster Linie dazu dienen, „die Natur zu erleben, sich von sich selbst zu erholen, die eigenen Kräfte zu erfahren und sich wieder zu sammeln“. Die beiden Gersfelder Pfarrer nahmen die Segnung der neuen Extratour vor. Im Beisein zahlreicher Gäste durchschnitten sie gemeinsam mit Regina Rinke, Margit Trittin, Alfred Metz und Otto Evers das symbolische Band.

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