‚Ei ei ei, wer piept denn da’ im Kinderhaus St. Luise?
Fulda. Im Kinderhaus St. Luise in Fulda ist im Moment richtig viel los. Die ein- bis dreijährigen Kinder der Gruppe Elisabeth ziehen für das Projekt ‚Ei ei ei, wer piept denn da?’ 25 Küken selbstständig auf.
Fotos (21): Max Colin Heydenreich
„Die Idee, ein solches Projekt wachsen zu lassen, kam sehr spontan“, erklärt Katrin Kister, die Initiatorin des außergewöhnlichen Vorhabens, das im Rahmen von Kisters Anerkennungsjahres zur staatlich geprüften Erzieherin stattfindet. Bei ihren Überlegungen, welches Projekt geeignet sei, ist die angehende Erzieherin immer wieder „an dem Gedanken hängen geblieben, etwas mit Tieren zu machen“.
Gesagt, getan und so brachte Kister eine Brutmaschine in das Kinderhaus, die es den Kleinen ermöglicht die Küken vom ersten Moment ihrer Entstehung an zu beobachten und zu umsorgen.
Bevor die Küken jedoch im Kinderhaus einziehen durften, lernten die Kleinen spielerisch mit den Begriffen Huhn, Hahn, Ei und Küken umzugehen und erfuhren, warum sie eine Brutmaschine für das Brüten ihrer Küken benötigen. Gut vorbereitet konnten die Kinder dann mit ihrem Projekt beginnen, das inzwischen fester Bestandteil des Alltages im Kinderhaus ist.
„Täglich besuchen wir, entweder mit allen Kindern oder nur mit einem Teil der Gruppe, die Küken“, erklärt Kister. Bei diesen Besuchen haben die Kleinen die Möglichkeit, die Tiere unter Anleitung auf die Hand zu nehmen und sie zu füttern. Dabei erleben sie hautnah die Entwicklung der Küken mit.
Und auch außerhalb der Besuche spielen die kleinen Tiere eine große Rolle im Krippenalltag. Bastelarbeiten, Lieder, Tänze und ein Ausflug zum Bauernhof vervollständigen das Erlebnis Kükenaufzucht und erklären anschaulich, wie es vom Ei zum Küken kommt.