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Barrierefreie Erschließung der Großsporthalle in Alsfeld

Vogelsbergkreis. Schuldezernent Hanns-Michael Diening ist erfreut, dass Menschen mit  persönlichen Einschränkungen im Bereich der Mobilität die Sportflächen der Großsporthalle ab sofort ohne fremde Hilfe erreichen können: das Amt für Gebäudemanagement des Vogelsbergkreises hat eine barrierefreie Erschließung hergestellt und hierfür rund 11.000 Euro aufgewandt. Die ausgeführte Lösung konnte im gemeinsamen Bemühen nach einem tragfähigen Kompromiss für die 1981 errichtete Sporthalle mit den Interessenvertretern der betroffenen Alsfelder Mitbürger gefunden werden, unterstreicht Kreisbeigeordneter Diening.

In enger Abstimmung mit  Kathi Rahm und Peter Rahm, Gerlinde Grebe und Helmut Hohmann konnte Jens Salzmann vom Amt für Gebäudemanagement des Vogelsbergkreises die erforderlichen Maßnahmen planen. Konkret wurde die Parkraumsituation und deren Erreichbarkeit, die Zugangsmöglichkeit zur Sportfläche ebenerdig und die spezifische Sanitärausstattung neu konzipiert und zielgerichtet auf die Belange der Barrierefreiheit ausgerichtet.

Zwei neue, speziell für behinderte Mitbürgerinnen und Mitbürger reservierte und normgerecht ausgeführte Parkplätze wurden im Außenbereich einschließlich Beleuchtung geschaffen. Ergänzend dazu wurden die Hochbordsteine der Straßenbegrenzung abgesenkt, damit grundstückszufahrtsähnliche Voraussetzungen geschaffen werden konnten. Diese Parkplätze sind beschildert und zur ausschließlichen Nutzung für Behinderte freigegeben. Die neuen Parkplätze stehen in direkter Beziehung zu einer vorhandenen Außentür auf Ebene der Sporthallenflächen. Diese Tür ist über eine vorhandene Feuerwehrzufahrt auch für Rollstuhlfahrer oder Gehbehinderte einfach erreichbar.

Über das Hallenfeld kann man dann direkt im Sportbereich erreichen und kann sowohl als aktiver Behinderten-Sportler als auch als Zuschauer bei Veranstaltung die Chancengleichheit hinsichtlich der Nutzung der Einrichtungen realisieren. Das erwähnte Behinderten-WC befindet sich in dem niveaugleichen angrenzenden Erschließungsflur und verfügt über die erforderlichen sanitären Einrichtungen. Als Besonderheit wurde mit den Interessenvertretern abgestimmt, dass die Türschließung zur Euroschließung umgerüstet wird. Das Eurozylinderschloss und der Euroschlüssel stellen seit 1986 ein europaweit einheitliches Schließsystem für behindertengerechte Anlagen dar.

WC-Zugang über den Euro-Schlüssel

Jeder, der im Besitz eines Euroschlüssels ist, kann diese Einrichtungen betreten und nutzen Berechtigt zum Kauf eines Euroschlüssels sind ausschließlich behinderte Personen, die über Schwerbehindertenausweis verfügen. Bei kürzlichen „Übergabetermin“ wurde deutlich, dass Chancengleichheit noch nicht gängige Normalität sei. Für die vom Vogelsbergkreis „gelebte Solidarität“ bedankten sich  Kathi und Peter Rahm, Gerlinde Grebe und Helmut Hohmann herzlich bei Kreisbeigeordnetem Hanns Michael Diening und betonten die ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit dem Amt für Gebäudemanagement.

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