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Winterschäden: Der größte Teil ist abgearbeitet

Hünfeld. Der nächste Winter steht zwar schon in den Startlöchern, doch muss die Stadt Hünfeld im Sinne der Verkehrssicherheit noch immer diejenigen Schäden an Straßen, Wegen und Gehsteigen reparieren, welche die letzte kalte Jahreszeit hinterlassen hat. Und weil Schnee und Frost sehr hartnäckig waren, ist noch immer eine ganze Menge zu tun. „Für 2011/2012 stehen rund 580 000 Euro zur Verfügung“, sagt Bauhofleiter Armin Herget. Eine gewichtige Rolle spielt dabei das so genannte „Schlaglochprogramm“ des Landes Hessen mit rund 294 000 Euro. Dabei ist der Stadt der veränderte Verteilungsschlüssel aus Wiesbaden zugute gekommen. Denn erstmals wurden verstärkt die Interessen der Flächengemeinden berücksichtigt, so dass die Haunestadt nach diesem Modell in den Genuss der erwähnten 294 000 Euro gekommen ist.

Wäre – wie bislang üblich – als Maßstab die Einwohnerzahl zugrunde gelegt worden, wären nur rund 50 000 Euro geflossen, während bei der alleinigen Berücksichtigung der Straßenlänge 150.000 Euro nach Hünfeld gelangt wären. Bürgermeister Dr. Eberhard Fennel hatte sich im Februar darüber gefreut, dass somit gerade die kleinen und finanzschwachen Städte und Gemeinden im ländlichen Raum eine wertvolle Hilfe erhielten, die Folgen des Winters in ihrem langen Straßennetz beseitigen zu können. Verantwortet worden war das Programm durch Hessens Wirtschaftsminister Dieter Posch, unterstützt durch Hessens Finanzminister Dr. Thomas Schäfer.

Insgesamt gliedern sich die Sanierungsmaßnahmen im Bereich der innerörtlichen Straßen beziehungsweise der städtischen Verbindungswege auf in die Straßenunterhaltung, in die Sanierung von Bordsteinschäden und in die Sanierung von Pflasterschäden. Dafür stehen neben den erwähnten 294 000 Euro des Landes im städtischen Grundhaushalt 2011 Finanzmittel von rund 166 800 Euro zur Verfügung (115 800 Euro für Straßenunterhaltung, 18 000 Euro Pflastersanierung Innenstadt und 33 000 Euro Bordsteinsanierung). Hinzu kommen dann noch 125 000 Euro als zusätzliche Mittel aus dem „unechten Nachtrag“.

Laut Herget sind im laufenden Haushaltsjahr Sanierungsmaßnahmen an etwa 120 der insgesamt 600 Hünfelder Straßen vorgesehen, „und davon haben wir den größten Teil bereits abgearbeitet“. Voraussichtlich erst im Frühjahr 2012 folgten aufgrund der derzeit laufenden Projekte „Nordumfahrung“ und „Ausbau Wellastraße“ die Straßen im Industriegebiet, also Im Stauster, Industriestraße und Johann-Pülsch-Straße. Vielfach unbekannt ist, dass die Durchführung der Maßnahmen auf Grundlage einer Vergleichsberechnung erfolgt. In der Regel wird, so Herget, eine grundhafte Straßenerneuerung erst ab einem „Lebensalter“ von 35 Jahren erforderlich.

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