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279 Wanderer auf dem Hochrhöner befragt

Rhön. Zwei Tage über das Wochenende hinweg befragten jetzt 18 Interviewer 279 Wanderer auf dem HOCHRHÖNER, um in erster Linie zu erfahren, wie die Gäste mit dem Premiumwanderweg der Rhön zufrieden sind und um eventuelle Defizite an ihm aufzudecken. Im Frühjahr 2012 soll es eine erneute Befragung geben – dann innerhalb der Woche. Im Rahmen der Besucherbefragung und Besucherzählung entlang des HOCHRHÖNER arbeiten die drei Verwaltungsstellen des Biosphärenreservats Rhön, der Naturpark Hessische Rhön sowie die Vereine Naturpark & Biosphärenreservat Bayer. Rhön e.V. und Rhönforum e.V. zusammen. Träger des Projekts ist Europarc Deutschland e.V, die Dachorganisation der deutschen Natur- und Nationalparke sowie Biosphärenreservate.

In jedem Bundesland gab es drei verschiedene Standorte. Diese lagen in Bayern am Parkplatz Schornhecke, zwischen Oberweißenbrunn und dem Kreuzberg sowie zwischen Langenleiten und Premich. In Hessen waren es der Habel, eine Stelle bei Langenberg sowie zwischen der Wasserkuppe und dem Roten Moor. In Thüringen wurden Wanderer bei Wiesenthal, am ehemaligen Mückenhof sowie südlich von Kaltenwestheim befragt. „Wir haben diese Standorte bewusst ausgesucht, weil sie einen guten Mix zwischen stärker und weniger stark frequentierten Stellen bilden. Außerdem waren Standorte dabei, an denen nur der HOCHRHÖNER entlang führt und Stellen, an denen sich noch andere Wanderwege begegnen“, sagt Thomas Lemke, der Koordinator der Regionalen Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Rhön für das Projekt „Die Rhön-Wanderwelt Nummer 1“.

Unter anderem mussten die Befragten angeben, woher sie kommen, wie lange sie sich in der Rhön aufhalten und ob sie schon einmal in der Rhön waren. Beim HOCHRHÖNER selbst ging es um die Beschilderung, um die Rastplätze, die gesamte Infrastruktur des Weges sowie um die Zubringer zum HOCHRHÖNER. Außerdem mussten sie angeben, ob sie unterwegs entlang des HOCHRHÖNER einkehren und wie sie mit der angebotenen Gastronomie zufrieden sind. Eine wichtige Frage war auch die nach den Informationsmaterialien über den HOCHRHÖNER.

„Mit dieser Besucherbefragung wollen wir einen Blick von außen auf den HOCHRHÖNER bekommen. Wir wollen direkt von den Wanderern erfahren, wie sie die Qualität dieses touristischen Produkts einschätzen und welche Defizite es gibt, die uns nicht auffallen, aber die die Wanderer wahrnehmen“, erklärt Lemke. Außerdem soll die Besucherbefragung darüber Aufschluss geben, inwieweit Handlungsbedarf besteht, die angebotenen Informationsmaterialien zu verbessern. Letztlich enthielt der neunseitige Fragebogen auch Fragen rund um die Rhön. Eine davon war zum Beispiel die, ob sich die Wanderer eigentlich darüber bewusst sind, dass sie in einem von der UNESCO ausgezeichneten Biosphärenreservat unterwegs sind.

Die Besucherbefragung wurde im Rahmen des Projekts von Europarc Deutschland von den drei Verwaltungsstellen finanziert. Jeder Interviewer erhielt für seine Tätigkeit einen festen Tagessatz. Gewissermaßen als „Belohnung“ für die Antworten erhielten die Wanderer, die Auskunft gaben, einen Rhöner Apfel und ein Mineralwasser. Die Getränke hatte Förstina gesponsert. Nach der erneuten Besucherbefragung im Frühjahr 2012 und der fortgesetzten Besucherzählung soll es im Herbst 2012 einen offiziellen Abschlussbericht geben.

Foto: Thomas Lemke

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