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Neue Kernzonen im Gesamtumfang von 114,4 Hektar ausgewiesen

Rhön. Bezüglich der Beseitigung des Kernzonendefizits ist der hessische Teil des Biosphärenreservats Rhön in diesem Jahr ein Stück weiter gekommen. Durch eine Reihe von Verordnungen wurden sechs neue Kernzonen mit einer Gesamtläche von 114,4 Hektar ausgewiesen. Nun fehlen noch 274,5 Hektar, um das nationale Kriterium von drei Prozent Kernzonenanteil zu erfüllen. Bei der erfolgten Neuausweisung von Kernzonen handelt es sich um folgende Gebiete: Milseburg bei Kleinsassen (26,6 Hektar), Bieberstein bei Langenbieber (6,1 Hektar), Stellberg bei Wolferts (19,8 Hektar), Hübelsberg bei Haselstein (8,4 Hektar), Schwärzelsberg, Grasburg (43,6 Hektar) und Weiherkuppe bei Sieblos (9,9 Hektar).

Damit sind bisher in der hessischen Rhön 1 670 Hektar als Kernzone ausgewiesen. Im Frühjahr 2012, so der Geschäftsführer des Vereins Natur- und Lebensraum Rhön, Martin Kremer, sollen zwei weitere Gebiete, nämlich der Schwarzwald bei Wüstensachsen und der Höllberg, mit insgesamt 68 Hektar als Kernzonen ausgewiesen werden. Das Land Hessen habe bereits Ende 2010 angrenzend an das Naturschutzgebiet „Rotes Moor“ 76 Hektar Privatwald erworben, mit welchem die bereits bestehende Kernzone erweitert werden soll. Das Forum „Kulturlandschaft und Naturschutz“ im Verein Natur- und Lebensraum Rhön habe sich bereits im Juni dieses Jahres ausführlich mit der fachlichen Eignung dieser Fläche befasst und eine Ausweisung als Kernzone befürwortet.

„Soweit uns bekannt ist, steht ein Vertrag zur Bereitstellung des Stadtwaldes Gersfeld für die Ausweisung einer weiteren Kernzone unmittelbar vor dem Abschluss. Insgesamt geht es um rund 140 Hektar, von denen nach Auffassung des Landes rund 130 Hektar als Kernzone in Frage kommen“, sagt Kremer. Das Land verhandle außerdem noch mit den Kommunen Hilders und Hünfeld über weitere kleine Flächen, die an bestehende Kernzonen angrenzen.

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