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Projekt „Natur für Entdecker“ wird in der Region immer beliebter

Kaltensundheim. Rund 1 000 Kinder konnte der Landschafts-pflegeverband „Biosphärenreservat Thüringische Rhön e.V.“ im zurückliegenden Jahr mit seinem seit 2007 bestehenden Projekt „Natur für Entdecker – praktische Naturpädagogik“ erreichen. Der Schwerpunkt dabei liegt auf der Arbeit mit Kindern der 1. bis 4. Klassen. „Am Anfang war dieses Projekt ein reines Grundschulprogramm. Inzwischen gibt es Wandertage, Hortprogramme, Ferienprogramme und Schulfeste. Und es kommen sogar Anfragen seitens des Gymnasiums“, sagt Diplom-Biologin und Naturpädagogin Julia Gombert, die beim Landschaftspflegeverband für die Durchführung des Projekts verantwortlich ist.

In diesem Jahr erfolgte der Auftakt für die „Natur für Entdecker“ mit der als Umweltschule ausgezeichneten Regelschule in Kaltennordheim. Dabei ging es um den Schäferberuf und die Landschaftspflege mit Schafen in der Rhön. Außerdem durften die Schüler der 6. Klasse zu einem praktischen Landschaftspflegeeinsatz ausrücken. Während der Waldjugendspiele, die vom Landschaftspflegeverband mit betreut werden, wurde auch die Regelschule in Bettenhausen auf das Projekt aufmerksam. Gemeinsam wurde ein Projekt gestartet, bei dem die Renaturierung von Gewässern im Vordergrund stand.

Das Ziel des Projektes ist es, die Kinder für die Tier- und Pflanzenwelt in ihrer direkten Umgebung zu sensibilisieren. „Außerdem zeigt das Projekt, dass die Kulturlandschaft Rhön durch den Menschen gepflegt werden muss“, sagt Julia Gombert. Finanziert wird das Umweltbildungsprojekt aus Mitteln des Thüringer Landesverwaltungsamtes in Weimar. Julia Gombert arbeitet dabei mit langjährigen Partnern, beispielsweise dem Biosphärenreservat Rhön, dem Forst, der Kunststation in Oepfershausen sowie den beiden Schullandheimen in Fischbach und in Schafhausen  zusammen. Der Einzugsbereich erstreckt sich auf Schulen in der Meininger und der Bad Salzunger Rhön, von Herpf bis Frankenheim und von Kaltennordheim bis Bad Salzungen.

Im Rahmen des Projektes, das eigentlich für Kinder gedacht ist, bietet der Landschaftspflegeverband inzwischen sogar Fortbildungsveranstaltungen für Förster an. Dieses Jahr ging es dabei um die Wasserwelten im Wald mit einer praktischen Gewässeruntersuchung.

Foto: Landschaftspflegeverband

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