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Ministerin würdigt Engagement Uta Thoferns und verabschiedet langjährige Direktorin der Point-Alpha-Stiftung

Wiesbaden. Hessens Umweltministerin Lucia Puttrich verabschiedete heute in Geisa die langjährige Direktorin der Point-Alpha-Stiftung Uta Thofern. „Hier an der ehemaligen Deutsch-Deutschen-Grenze am Point Alpha ist die unmittelbare Dramatik der Vergangenheit noch spürbar“, so die Ministerin. Die Geschichte an so einem Ort festzuhalten und für die Gestaltung der Zukunft anzubieten, sei deshalb unverzichtbar, stellte Puttrich klar. Im Namen der Hessischen Landesregierung bedankte sich Puttrich bei Uta Thofern für ihren Einsatz um die Gedenkstätte Point Alpha und die sie tragende Stiftung. „Sie machen Point Alpha zu einem Ort des Erinnerns und des Lernens“, sagte die Ministerin. Die Entwicklung hin zu Demokratie und Freiheit, Frieden und Wohlstand für beide Teile Deutschlands und für ganz Europa sei schließlich keine einfache gewesen. Erst mit den friedlichen Revolutionen in den Ländern östlich der Grenze und mit der Öffnung der Grenze, dem Fall der Mauer, konnten der östliche Teil Deutschlands und die Länder Mittel- und Osteuropas eigene demokratische Strukturen aufbauen.

„Diese Entwicklung wäre nicht vollständig, wenn wir ihre dramatischen Teile ignorieren würden. Wenn wir die bittere Realität dieser Grenze mit ihren Toten vergessen würden, wenn wir das Leid der Menschen nicht achten würden, wenn wir die Drohung des Dritten Weltkriegs übersehen würden. Dass all das nichtvergessen wird, dafür sorgt auch die Gedenkstätte Point Alpha“, machte Puttrich deutlich. Sie sei dankbar, dass sich die Stiftung klar gegen eine Verklärung der Vergangenheit wende und die Realität der Diktatur im östlichen Teil Deutschlands deutlich mache. Das Wissen um diese Zusammenhänge und das Bewusstsein für den Wert der staatlichen und wirtschaftlichen Grundsätze müsse von Generation zu Generation weitergegeben werden.

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