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Vorläufiges Ergebnis der Pfarrgemeinderatswahlen vom Sonntag

Fulda, Geisa, Hanau, Kassel, Marburg. Das vorläufige Endergebnis der Pfarrgemeinderatswahlen vom vergangenen Wochenende liegt vor. Bis auf wenige von Bischof Heinz Josef Algermissen genehmigte Ausnahmen, wurde in allen Pfarreien, Pfarrkuratien und Seelsorgestellen des Bistums die Pfarrgemeinderatswahl durchgeführt. Von den 237 Pfarreien die am Wochenende zur Wahl aufgerufen haben, haben sich bis Montagvormittag 173 bei der Geschäftsstelle des Katholikenrates gemeldet. Dort wurde eine durchschnittliche Wahlbeteiligung in Höhe von 10,2 % verzeichnet. „Dies ist ein vorläufiges Ergebnis“, erklärt der Vorsitzende des Katholikenrates Richard Pfeifer (Biebergemünd-Kassel) in einer ersten Stellungnahme. „Wir rechnen damit, dass sich die Wahlbeteiligung auf etwa der Höhe der Wahl von vor vier Jahren konsolidiert. Damals lag die Wahlbeteiligung bei 10,9 %“, so der Vorsitzende.

„Die Pfarrgemeinderatswahl in den katholischen Kirchengemeinden ist eine Personenwahl. Die Katholiken waren aufgefordert, mit ihrer Stimme den zukünftigen Pfarrgemeinderatsmitgliedern ein Mandat für die neue Amtsperiode zu erteilen. Die Pfarrgemeinderäte treffen sich im Laufe des Novembers zu ihrer konstituierenden Sitzung. Dann steht fest, wer die neuen Sprecherinnen und Sprecher sein werden und ob aus der Gemeinde noch jemand hinzugewählt wird.“, sagte Richard Pfeifer. „Im Vergleich zur Zahl der Kirchenbesucher lässt sich feststellen, dass mehr als die Hälfte der sonntäglichen Gottesdienstbesucher gewählt haben“, so der Vorsitzende des Katholikenrates.

Nach dem vorläufigen Stand der Rückmeldungen zeichnen sich folgende Trends ab:

Hoher Frauenanteil

Nach dem vor vier Jahren bei den Pfarrgemeinderatswahlen Frauen fast 61 % der Stimmen erringen konnten, ist der Frauenanteil nochmals leicht gestiegen. Frauen sind nun mit 61,7 % in den Pfarrgemeinderäten vertreten. „Wir sehen in diesem Ergebnis ein Zeichen der Anerkennung und eine Würdigung für das Engagement der Frauen in der Kirche. Ich hoffe, dass sich dieses Engagement auch in den Vorstandsteams der Pfarrgemeinderäte abbildet“, so Richard Pfeifer.

Familienwahlrecht

Seit 5 Amtsperioden gibt es die Möglichkeit, dass Eltern für ihre getauften Kinder bis zum Alter von 16 Jahren wählen. Besonders hervorzuheben bei diesem so genannten Familienwahlrecht ist die Wahlbeteiligung in Simmershausen mit 55 %. In insgesamt 154 Pfarreien wählten ca. 3300 Eltern für ihre Kinder und erzielten damit eine Wahlbeteiligung in Höhe von 10,9 %.

Briefwahl / Verschiebung im Pastoralverbund St. Gabriel

Erstmals wurde in einigen Pfarreien komplette Briefwahl angeboten. Das bedeutet, dass allen Wählerinnen und Wählern die Unterlagen zugestellt wurden. Die Wahlbeteiligung stieg durch diesen Service zum Beispiel in Vellmar um 8% auf 18,6 %. Erstmals wurde eine Wahl in einem Pastoralverbund wegen bevor stehender Umstrukturierung verschoben. Im Dekanat Eschwege wird der Pastoralverbund St. Gabriel Werra – Meißner mit Genehmigung des Bischofs die Pfarrgemeinderatswahl später durchführen, um Zeit für die Änderung der pfarrlichen Strukturen zu erhalten.

Die Pfarrgemeinderatswahl stand unter dem Motto “Im Zeichen der Zeit“. „Der Katholikenrat und ich ganz persönlich, wir wünschen den neu gewählten „Räten“ einen guten und gesegneten Start und dass sie in ihren Gemeinden zur Ehre Gottes und zum Wohl der Menschen wirken!“, so Richard Pfeifer bei der Veröffentlichung des vorläufigen Wahlergebnisses. (mz)

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