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Team des Ökumenischen Hospizvereins erhielt Verstärkung

Hünfeld. Das Team des Ökumenischen Hospizvereins Hünfeld hat Verstärkung erhalten. Mit Ulrike Brenner wurde der bisherigen Koordinatorin Bettina Weihofen eine weitere Koordinatorin zur Verfügung gestellt, die Arbeit und Weiterbildung der gegenwärtig 20 ehrenamtlichen Helfer begleitet. Jährlich werden durch den Ökumenischen Hospizverein zwischen 40 und 65 Menschen und ihre Angehörigen auf dem letzten Lebensweg begleitet. Angesiedelt ist der Verein beim DRK Kreisverband Hünfeld und wird getragen durch das DRK, den Malteser Hilfsdienst, die örtlichen Kirchengemeinden sowie die Hünfelder St. Elisabeth Stiftung. Mitunter sind es nur Tage und Wochen, häufig aber Monate und manchmal auch Jahre, in denen die Betroffenen und ihre Familien unterstützt werden, so Bettina Weihofen.

Mit seinen Angeboten wendet sich der Hospizverein aber nicht nur an kranke oder alte Menschen, die diesen schweren Weg sonst alleine und einsam gehen müssten. Die Erfahrung seit der Gründung des Hospizvereins 2005 habe gezeigt, dass oft auch nahe Angehörige und Freunde der Begleitung bedürften, um diese letzte Zeit mit ihren Verwandten oder nahestehenden Menschen annehmen und gestalten zu können. Deshalb rät Weihofen dazu, möglichst frühzeitig den Kontakt zu suchen. Die beiden Koordinatorinnen sind montags im Büro des DRK im Kegelspielhaus von 9 bis 11 unter der Telefonnummer 06652/9670-16 sowie unter den e-mail Adressen b.weihofen@drk-huenfeld.de oder u.brenner@drk-huenfeld.de zu erreichen.

Wenden können sich an den Hospizverein schwerkranke und sterbende Menschen gleich welcher Weltanschauung oder Konfession, deren Angehörige oder Freunde, aber auch Mitarbeiter aus medizinischen, pflegerischen, sozialen oder seelsorgerischen Diensten aus dem gesamten Altkreis Hünfeld. Mittlerweile sei durch die intensive Zusammenarbeit mit Ärzten, Pflegediensten und anderen sozialen Einrichtungen ein dichtes Netzwerk entstanden, über das auch Hilfen über die Arbeit des Hospizvereins hinaus schnell und unbürokratisch vermittelt werden könnten.

Um die die Betroffenen zu begleiten, suchen die ehrenamtlichen Mitarbeiter das Gespräch oder sind einfach nur still für sie da. Wichtig ist diese Begleitung aber auch für Angehörige, die darauf vertrauen können, dass die ehrenamtlichen Helfer des Hospizvereins einfach da sind, damit Angehörige mal ihre Einkäufe oder andere wichtige Dinge erledigen können.

„ Es ist eine Arbeit, die oft im Stillen geleistet wird und wenig Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit erfährt“, sagte Bettina Weihofen. Allerdings ist der Hospizverein auch auf Spenden angewiesen, da nur die Ausbildung der ehrenamtlichen Betreuer teilweise durch die Krankenkassen mitfinanziert wird. Für alle sonstigen Kosten benötigt der Verein Zuwendungen und Spenden. Dies gilt umso mehr, als für das kommende Jahr eine neue Ausbildungsmaßnahme geplant ist, um weitere ehrenamtliche Helfer für die Hospizarbeit im Altkreis Hünfeld gewinnen zu können. Diese Ausbildung dauert rund ein Jahr und umfasst neben Seminaren und Vorträgen auch ein Praktikum, mit dem sich die Helfer auf ihre Tätigkeit mit kranken und sterbenden Menschen und deren Angehörigen vorbereiten sollen.

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