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Jürgen Lenders (MdL): Biosphärenreservat in Hessen erweitern

Fulda. Der Fuldaer FDP Landtagsabgeordnete Jürgen Lenders fordert die Erweiterung des UNESCO-Biosphärenreservats Rhön in Hessen. In Bayern wird die Gebietskulisse deutlich ausgeweitet. „Auch in Hessen sollten wir weiteren Gemeinden die Möglichkeit geben, sich in das Biosphärenreservat einzubringen, um damit die ganze Region zu stärken.“, so Lenders. Im kommenden Jahr wird in Hessen das Kernzonendefizit abgebaut sein. Dann stehen ausreichend Kernzonen, mindestens drei Prozent der Gesamtfläche des Biosphärenreservats, zur Verfügung. „Auf meine Anregung hin hat die FDP-Fraktion, gemeinsam mit der CDU-Fraktion, zusätzliche Gelder für den Ankauf von Flächen durch HessenForst als Landesbetrieb zur Verfügung gestellt.“, so Lenders.

Aus diesen Mitteln werden nun Flächen angekauft oder gepachtet mit dem Ziel diese als Kernzonen auszuweisen. „Ich war immer zuversichtlich, dass wir dieses Ziel rechtzeitig erreichen. Für mich ist aber auch klar, dass mit der Ausweisung der Kernzonen die Entwicklung des Biosphärenreservats nicht stehen bleiben darf.“, so Lenders weiter. Lenders fordert Gemeinden aufzunehmen, die Interesse am Biosphärenreservat haben. „Im ersten Erweiterungsschritt sollten wir die Gemeinden vollständig aufnehmen, bei denen nur einzelne Ortsteile außerhalb liegen.“ so Lenders. Damit wir das Biosphärenreservat auf Grundlage der Gemeindegrenzen arrondiert. Dazu gehören die Ortsteile Armenhof (Dipperz) und Silges (Nüsttal) sowie Ried und Thalau (Ebersburg).

Im zweiten Schritt könnten Hünfeld und Eiterfeld vollständig aufgenommen werden. Auch Gemeinden im Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Hohenroda, Schenklengsfeld und Friedewald, sind bereits in Teilen Bestandteil des Biosphärenreservats. Hier bietet sich das gleiche Verfahren an. Der dritte Schritt ist die Aufnahme von neuen Gemeinden. In Frage kommen hier Burghaun und Haunetal. „Das Biosphärenreservat, vertreten durch den Verein Natur und Lebensraum Rhön, ist auch eine Regionale Entwicklungsgruppe. Deshalb sollte die Diskussion über die Erweiterung auch einer raumplanerischen Logik folgen.“, so Lenders weiter. Ziel ist es eine nachhaltige Entwicklung vor Ort zu unterstützen, die regionale Wertschöpfung zu steigern und soziale Netzwerke zu entwickeln, die ländliche Räume attraktiv machen.

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