Europastaatssekretärin Nicola Beer besucht EU-geförderte Projekte in Fulda und Künzell
Wiesbaden. Europastaatssekretärin Nicola Beer setzt die Besuchsreihe Europa aktiv in Hessenfort und informierte sich am Mittwoch über Projekte in Fulda und Künzell. „Wer mit offenen Augen durch Hessen geht, wird feststellen, dass uns Europa an vielen Plätzen, in den Vereinen und kulturellen Einrichtungen begegnet. Ich will Europa sichtbar machen und die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit der EU stärken“, so Europastaatssekretärin Nicola Beer. Zu den Besuchen werden regelmäßig der jeweilige Magistrat sowie alle Bundes- und Landtagsabgeordnete aus dem Wahlkreis eingeladen. Erstes Projekt der heutigen Tour war das Projekt „Fortbildung in Denkmalpflege und Altbausanierung“ in Fulda. Als zentrale Leitstelle für Denkmalpflege und Altbaubausanierung informiert die Beratungsstelle über die umfangreiche Bereitstellung des Fortbildungsangebots auf dem Sektor Denkmalpflege und Altbausanierung.
Dazu gehören insbesondere Erfassung der Fortbildungsangebote in Hessen für Handwerker, Architekten und Ingenieure, Erfassung von Fortbildungsangeboten außerhalb Hessens, Mitarbeit beim Aufbau und der Pflege der Handwerkerdatenbank in Zusammenarbeit mit der Beratungsstelle für Handwerk und Denkmalpflege der Arbeitsgemeinschaft der Hessischen Handwerkskammern, Darstellung von Denkmalpflege und Altbausanierung als Maßnahmen zur Bewahrung der kulturellen Identität sowie Gruppen- und Einzelberatungen und Netzwerkarbeit. Das Projekt wird mit 17.800 Euro Landesmitteln und 59.500 Euro EU-Mitteln jährlich in dem Durchführungszeitraum 01.07.2010 – 31.12.2011 gefördert.
Zweite Station war die 1988 fertiggestellte Rhöntherme und das dazugehörige Bäderpark-Hotel in Künzell. Als Ergebnis von notwendigen Renovierungen ist das Bäderpark-Hotel & SPA Resort „Sieben Welten“ entstanden. Der Name ist durchaus Programm, denn die neue Therme wird sich in sieben Themenbereiche teilen, bei denen jeder einige „Wohlfühlspezialitäten“ aus einem bestimmten Teil der Erde bereitstellt. Diese Erlebniswelt zieht täglich 800 Besucher an. Die Gäste kommen aus der Region, aber vorwiegend aus ganz Deutschland, aus den Niederlanden und Österreich. Die Therme ist zum Magneten geworden, die das Angebot der Region erweitert und Gäste holt. Die „Sieben Welten“ haben mittlerweile 150 Mitarbeiter. Das Projekt wurde mit 1.047.700 Euro aus EU-Mitteln, 58.500 Euro aus Landesmitteln sowie 4.743.800 Euro privatem Geld finanziert.
„Die Projektbesuche zeigen, dass die EU-Förderung eine wertvolle Starthilfe für viele erfolgreiche große und kleine Projekte ist. Wir lassen keinen zurück. Ohne die Mittel der Europäischen Union wären viele Maßnahmen in Hessen nicht durchführbar. Um diese wertvollen Arbeiten weiterhin zu sichern und effektiv zu unterstützen, werden wir als Landesregierung engagiert darum werben, dass Hessen auch in der nächsten Förderperiode der Europäischen Union angemessen Berücksichtigung findet“, so Staatssekretärin Nicola Beer.