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Hessen ist beim Ausbau der Kleinkinder-Betreuung auf einem guten Weg

Wiesbaden. Hessen ist beim Ausbau der Betreuung von Kindern unter drei Jahren (U3) auf einem guten Weg. Das erklärte der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner am Dienstag in Wiesbaden anlässlich der Vorstellung der bundesweiten Zahlen durch das Statistische Bundesamt. Bis 2013 sollen für 35 Prozent der Kinder unter drei Jahren Betreuungsangebote geschaffen werden, darauf hatten sich Bund und Länder auf dem sogenannten Krippengipfel 2007 geeinigt. „Mit einem aktuellen Versorgungsgrad von 28,6 Prozent (November 2011) ist Hessen bestens dafür gerüstet, das auf dem Krippengipfel 2007 vereinbarte Ziel eines 35-prozentigen Versorgungsangebotes bis 2013 zu erreichen. Mit der aktuellen Betreuungsquote, welche die Zahl der tatsächlich in Anspruch genommen Angebote wiederspiegelt, lag Hessen zum Stichtag 1. März 2011 mit 21,6 Prozent auf Rang drei der westdeutschen Flächenländer.
Die vom Bund bereitgestellten Investitionsmittel für den U3-Ausbau in Höhe von wurden den Kommunen bereits in vollem Umfang zur Verfügung gestellt – noch seien jedoch nicht alle Mittel beantragt. Hessen habe die Förderung des U3-Betreuungsausbaus mit dem BAMBINI-Programm bereits vor dem Krippengipfel 2007 begonnen, unterstrich Grüttner. Die Mittel dieses Programms zur Förderung der Betriebskosten seien außerdem stetig erhöht worden. 2007 wurden für das BAMBINI-Programm 45 Millionen Euro bereit gestellt. Von 2008 bis 2010 standen jährlich jeweils 90 Millionen Euro zur Verfügung, die für 2011 noch einmal auf 95 Millionen Euro erhöht wurden. Außerdem fördert das Land in 2011 und 2012 den Ausbau der U3-Betreuung zusätzlich mit einem Neuplatzbonus. Damit werden Träger zusätzlich unterstützt, wenn sie zügig neue Plätze für Kinder unter drei Jahren bereitstellen. Jeder im Zeitraum September 2010 bis August 2011 neu geschaffene U3-Platz wird in 2011 zusätzlich mit 1.500 Euro und in 2012 noch einmal mit 800 Euro gefördert. Für Plätze, die im Zeitraum September 2011 bis August 2012 entstehen, gibt es eine einmalig Förderung von 800 Euro.

„Das zeigt deutlich, dass der Bereich der Kinderbetreuung zu den besonderen Schwerpunkten der Hessischen Landesregierung gehört. Aktivierende Familienpolitik bedeutet die Schaffung von mehr und flexibleren Angeboten der Kinderbetreuung, damit beide Elternteile Familie, Beruf und Freizeit miteinander vereinbaren können. Deswegen werden wir hier auch weiterhin einen starken Akzent setzen“, betonte der Sozialminister abschließend.

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