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Ein glanzvoller Abend mit glänzenden Erfolgen – HBRS feiert seinen 60. Geburtstag

Fulda/Offenbach. Bis zu den XIV. Paralympischen Spielen in London sind es noch fast neun Monate, doch der olympische Geist des fairen Wettkampfs war bei der Festveranstaltung im „Achat Plaza Offenbach“ schon deutlich zu spüren. Unter der Schirmherrschaft von Boris Rhein, dem Hessischen Minister des Innern und für Sport, fand am 12. November nicht nur die Feier zum 60. Geburtstag des HBRS, sondern auch zum zweiten Mal die Sportlerehrung des Verbandes statt, bei der verdiente Athletinnen und Athleten für ihre Leistungen in paralympischen und nicht paralympischen Disziplinen ausgezeichnet werden.

„Der HBRS ist stolz auf die Leistung seiner 46.000 Mitglieder, die in 490 Vereinen unermüdlich für die Förderung des Behinderten- und Reha-Sports tätig sind. Mit dieser Veranstaltung erreichen wir für sie die landesweite mediale Aufmerksamkeit, die sie verdienen“, sagt Gerhard Knapp, Präsident des HBRS, der die rund 350 Gäste des Gala-Abends im Saal des „Achat Plaza“ begrüßte.

Zahlreiche Ehrengäste aus Wirtschaft, Sport und Politik verliehen der Veranstaltung ein illustres Flair. Innenminister Boris Rhein und Birgit Simon, Bürgermeisterin der Stadt Offenbach, würdigten den langjährigen Einsatz des HBRS für Menschen mit Behinderungen. Die Vereinsmitglieder erbringen sportliche Höchstleistungen und engagieren sich gesellschaftlich. Ein beeindruckendes Beispiel waren die Showacts im Rollstuhltanz, bei denen unter anderem die Deutschen Rollstuhltanz-Meister im Standard und Deutschen Meister im Latein, Jean-Marc Clément und Andrea Naumann aus Frankfurt, für Begeisterung im Publikum sorgten.

Manuela Schmermund, Botschafterin der FIFA Frauen-WM 2011 undSportlerin des Jahres des Hessischen Schützenverbandes, übernahm schwungvoll und mit Witz die Moderation des Abends. DFB-Direktor Willi Hink als Sportpate und Kirsten Müller-Kuhl vom Hessischen Apothekerverband überreichten der erfolgreichen Paralympics-Sportschützinschließlich noch den Preis im Individualsport. Die nach einem Unfall querschnittsgelähmte Verwaltungsfachwirtin aus Frankfurt ist seit ihrer Kindheit im Schießsport aktiv und begann ihre erfolgreiche Sportlerlaufbahn bei den Paralympics 2010 in Sydney. Zuletzt holte sie bei  den diesjährigen Deutschen Meisterschaften der behinderten Sportschützen dreimal Gold an allen drei Wettkampftagen.

Weitere Auszeichnungen wurden dem Vorsitzenden des TV Groß-Umstadt sowie der Hessischen Frauenmannschaft im Rollstuhlbasketball überreicht. Manfred Picolin, Träger des Bundesverdienstkreuzes der Bundesrepublik Deutschland, wurde von Sportpate Ralf-Rainer Klatt, Vizepräsident im Landessportbund Hessen, für seine langjährige Arbeit im Breiten- und Reha-Sport geehrt. Als Abteilungs- und Übungsleiter sowie als Fachbereichsvorsitzender für Schwimmen im Deutschen Rollstuhl-Sportverband (DRSV) hat Picolin viel für die Entwicklung des deutschen Schwimmsports getan und zahlreiche behinderte Sportlerinnen und Sportler zu Medaillen geführt.

Pierre Fontaine, Manager der Frankfurter „Mainhatten Skywheelers“ und Hauptverantwortlicher für die Europameisterschaft im Rollstuhlbasketball 2013, gratulierte anschließend den Hessischen Basketball-Damen mit dem Preis im Mannschaftssport noch einmal zu ihrem Sieg in der Deutschen Damen-Meisterschaft 2011 – übrigens ihrem dritten Meistertitel!

Der Höhepunkt des festlichen Abends war die Verleihung des Ehrenpreises des HBRS für besondere Verdienste im Behindertensport. Nach einer dynamischen Showtanz-Einlage der jungen Damen vom TSC Ysenburg bat Manuela Schmermund ihre Kollegin Reinhild Möller auf die Bühne. Die in den USA lebende Skirennläuferin aus Neuenstein ist Deutschlands erfolgreichste Paralympics-Sportlerin. Zwischen 1980 und 1998 gewann sie bei Paralympischen Winterspielen und Sommerspielen (LA) 19 Goldmedaillen. Die Grande Dame des Behinderten-Skisports wurde von Dr. Karl Quade, Vizepräsident Leistungssport im Deutschen Behindertensport-Verband und Träger des Bundesverdienstkreuzes, geehrt.

„Die Feier des 60. Geburtstags des HBRS bot einen gelungen Auftakt für unsere zweite Sportlerehrung. Die Gäste waren begeistert von der stimmungsvollen Veranstaltung. Die Sportlerehrung ist auf dem besten Weg, ein fester Termin für Sportler und Förderer des Behinderten- und Reha-Sports zu werden“, zeigt sich HBRS-Präsident Gerhard Knapp zufrieden und dankt der Stadt Offenbach und den vielen hessischen Firmenpaten für ihre Unterstützung. Auch in den nächsten Jahren soll die Sportlerehrung an wechselnden Orten in Hessenstattfinden.

Über den HBRS:

Mit 46.000 Mitgliedern in 490 Vereinen ist der HBRS der drittgrößte Landesverband im Deutschen Behindertensportverband mit Sitz in Fulda. Ziel des HBRS ist es, den Verband selbst und den Sport für Menschen mit Behinderung sichtbar zu machen. Der Verband lädt jeden sportinteressierten Menschen mit Behinderung ein, aktiv zu sein. Den Hessischen Behinderten- und Rehabilitations-Sportverband e.V. gibt es seit 1951. Weitere Informationen im Internet: www.hbrs.de

Foto: Uli Gasper

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