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ÜWAG kann Anstieg der Stromkosten dämpfen

Fulda. Durch eine vorausschauende Einkaufspolitik und eine kurzfristige Optimierung der Beschaffungsmengen ist die ÜWAG in der Lage, steigende Belastungen der Stromkunden im Jahr 2012 etwas abzufedern. Der im Zuge der Energiewende erforderliche Ausbau der Stromnetze, aber insbesondere eine neue, von der Politik eingeführte Umlage sorgen für höhere Kosten, so dass auch die ÜWAG zum 1. Januar 2012 ihre Preise anpassen muss. Der Anstieg liegt bei 4,36 %. Die Energiewende und der Umbau der Energieversorgung in Deutschland sind im Gange. Eine wesentliche Voraussetzung für deren Erfolg ist ein umfassender Ausbau der Stromnetze.

„Damit beispielsweise Öko-Strom von Windparks vor der Küste zu den Verbrauchszentren in der Mitte und im Süden Deutschlands kommt, müssen neue Leitungen gebaut werden“, erläutert ÜWAG-Vorstand Dipl.-Ing. Günter Bury. Die Investitionen finanzieren die großen Netzbetreiber durch höhere Netznutzungsentgelte, die behördlich genehmigt werden und schon seit jeher ein Bestandteil des Strompreises sind. Sie sind ein Entgelt dafür, dass ein Stromversorger die Leitungen eines Netzbetreibers nutzen darf, um Strom zu seinen Kunden zu bringen, vergleichbar einer Maut im Straßenverkehr.

Ein weiterer Faktor, den die ÜWAG auch nicht beeinflussen kann, ist eine Umlage, die im kommenden Jahr erstmals auf die Stromkunden zukommt und die auf einer Verordnung der Bundesregierung beruht. Mit ihr wird die politisch gewollte Entlastung stromintensiver Industriebetriebe von den Netzentgelten finanziert. Alle anderen Stromverbraucher müssen solidarisch diese Belastung tragen. Damit sind bundesweit auch alle Haushaltskunden davon betroffen, unabhängig davon, wer ihnen den Strom liefert.

Günter Bury weist außerdem darauf hin, dass der Ausbau der erneuerbaren Energien im Gebiet der ÜWAG Netz GmbH schnell voranschreitet. „Von 2010 auf 2011 haben wir einen Zuwachs von 30 % an Erzeugungskapazitäten, mit denen Öko-Strom ins Netz der ÜWAG Netz GmbH eingespeist wird. „In der Planung unseres Netzes haben wir Ausbaureserven berücksichtigt. Doch diese sind durch die stetig steigende Zahl an neuen Anlagen nun aufgebraucht“, erläutert der ÜWAG-Vorstand und versichert: „Wir schaffen die Grundlage für eine erfolgreiche Energiewende und investieren in einen umfangreichen Netzausbau, damit der Anteil an erneuerbarer Energie in der Region weiter wachsen kann“. Im Vergleich zu wenigen, großen Anlagen sei es allerdings auch wesentlich aufwendiger und damit kostenintensiver, viele kleine Anlagen anzubinden und das Netz entsprechend zu überwachen und zu steuern.

„Die politisch gewollten Preisbestandteile, die wir überhaupt nicht beeinflussen können, führen wir in vollem Umfang an die großen Netzbetreiber ab. Kein Cent davon bleibt bei der ÜWAG“, betont Bury und fährt fort: „Und die Netzentgelte unseres Tochterunternehmens decken tatsächlich nur die steigenden Kosten.“

Die Energiebeschaffung kann die ÜWAG hingegen beeinflussen und tut dies auch erfolgreich: Ein vorausschauender Einkauf an den Großhandelsmärkten und eine kurzfristige Beschaffungsoptimierung haben zu einer Kostensenkung geführt. „Diese Einsparung gegeben wir in vollem Umfang an unsere Kunden weiter. Damit können wir sogar den erneuten Anstieg der EEG-Umlage, die auf das Erneuerbare-Energien-Gesetz zurückgeht und auch in den Strompreis einfließt, mehr als kompensieren“, erklärt der ÜWAG-Vorstand und versichert: „Wir nutzen alle Möglichkeiten des Stromhandels und unsere Kraftwerksbeteiligungen, um den eigentlichen Energiekostenanteil am Strompreis so gering wie möglich zu halten.“

Allerdings seien die nicht beeinflussbaren Kostensteigerungen im Netzbereich nun so groß, dass ein Anstieg des Strompreises unausweichlich sei. Vorstand Bury stellt auch klar: „Wir sind kein Billiganbieter, der Dumpingpreise verspricht und dann Pleite geht, so dass die Kunden ihr Geld nie wieder sehen. Wir stehen seit 100 Jahren für eine verlässliche Partnerschaft in der Energieversorgung, und wir engagieren uns für die Energiewende und gestalten sie mit.“ In diesem Zusammenhang verweist der ÜWAG-Vorstand auf die Qualität des Strom-Mixes der ÜWAG. Dieser enthalte selbst bei Kunden, die keinen ausdrücklichen Öko-Tarif gewählt haben, einen doppelt so hohen Anteil an regenerativer Energie wie im bundesdeutschen Durchschnitt.

Für einen Haushalt in der Grundversorgung mit einem durchschnittlichen Verbrauch (3.500 kWh/Jahr) wird sich damit ab 1. Januar 2012 eine Steigerung der monatlichen Stromkosten von 3,26 Euro brutto ergeben (dies entspricht 4,36 %). Dabei betrifft die Preiserhöhung lediglich den Arbeitspreis. Den Grundpreis kann die ÜWAG konstant halten. Die ÜWAG garantiert, dass diese Preise bis Ende 2012 stabil bleiben. Die Wahltarife werden ebenfalls angepasst.

Die ÜWAG steht für jeden Kunden für eine persönliche Beratung zur Verfügung, sei es telefonisch, im Kundenzentrum in der Fuldaer Bahnhofstraße, in den regionalen Service Centern in Schlüchtern und Bad Soden-Salmünster oder vor Ort im Info-Mobil, mit dem ÜWAG-Mitarbeiter regelmäßig im gesamten Netzgebiet unterwegs sind.

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