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Ulla Döppner ist durch ihr soziales Engagement in die Kommunalpolitik gekommen

Fulda. Der Kreisausschuss besteht aus acht Mitgliedern, die vom Kreistag entsprechend des Stärkeverhältnisses der Fraktionen gewählt werden, sowie kraft Amtes aus Landrat Bernd Woide und dem Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Heiko Wingenfeld. Ulla Döppner sorgt gemeinsam mit Rita Baier und Dr. Frederike Lang dafür, dass die Frauen in diesem obersten Verwaltungsorgan des Landkreises Fulda angemessen vertreten sind. Die in Fulda beheimatete Ulla Döppner stammt ursprünglich aus Bad Hersfeld, hat Ingenieurwesen der Holzwirtschaft studiert und mehr als zwanzig Jahre in der Industrie gearbeitet, darunter auch im elterlichen Betrieb.

Foto: Marzena Traber

Heute betreut die 67-jährige Hausfrau regelmäßig ihre beiden Enkelkinder, den fünfjährigen Malik und die eineinhalbjährige Momo. Neben einer Fülle von politischen und sonstigen Aufgaben und Ämtern bleibt wenig Zeit für andere Interessen wie Lesen und Kultur. So sei beispielsweise der Vorsitz im Verein Paten & Partner „fast ein Fulltimejob“. Dem regelmäßigen Tennisspielen räumt die sportliche Oma jedoch einen festen Platz in ihrem dicht gedrängten Terminkalender ein.

Über ihr ehrenamtliches Engagement im sozialen Bereich ist Ulla Döppner in die Kommunalpolitik gekommen. Von der damaligen Vorsitzenden Margarete Ziegler-Raschdorf wurde sie für die Frauenunion gewonnen und 1993 erstmals in den Kreistag gewählt. Dort übernahm sie während dreier Legislaturperioden die Position der Stellvertretenden Kreistagsvorsitzenden. Nach dem Ausscheiden von Gertrud Baumgarten rückte sie 2006 für die CDU in den Kreisausschuss auf und vertritt dort die Stadt Fulda, obwohl streng genommen das hessische Kommunalverfassungsrecht einen solchen Regionalproporz nicht kennt. In der CDU-Kreistagsfraktion leitet sie den Arbeitskreis Arbeit und Soziales.

Bedingt durch ihren persönlichen Werdegang – „die Tätigkeit an der Basis hat mir die Augen geöffnet“ – gilt der besondere Einsatz von Ulla Döppner benachteiligten Menschen und berufstätigen Frauen, aber auch den ausländischen Mitbürgern (die Schwiegertochter ist Kenianerin) und Personen mit Migrationshintergrund. Wichtig sind ihr die Frühförderung an sozialen Brennpunkten, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie die Integrationsarbeit. Dabei kennt sie Berührungsängste zu anderen politischen und weltanschaulichen Gruppierungen nicht. „In der eigenen Partei wurden wir zuweilen belächelt. Jedoch hat uns die gesellschaftliche Entwicklung in mancherlei Hinsicht Recht gegeben.“

Das zentrale Anliegen bei der Ausübung ihres Mandats ist es, „durch viele kleine Schritte etwas zum Positiven zu verändern“, betont Ulla Döppner und lobt die „tolle Zusammenarbeit“ mit Landrat Woide und dem Ersten Kreisbeigeordneten Dr. Wingenfeld sowie das kollegiale Verhältnis innerhalb des Kreisausschusses. Hierfür sei sie auch künftig bereit, Zeit und Energie einzubringen. Durch ihre Tätigkeit lerne sie den Landkreis und seine Bewohner immer besser kennen und könne wertvolle neue Erfahrungen machen. Die nächste Gelegenheit bietet sich durch die Teilnahme an einer Podiumsdiskussion aus Anlass des Hessischen Demokratietags am 25. November in der Freiherr-vom-Steinschule.

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