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Höchststand von 4.609 Altenpflegeschülerinnen und -schüler an hessischen Altenpflegeschulen

Wiesbaden. Mit Stand vom 1. Oktober 2011 absolvieren 4.609 Altenpflegeschülerinnen und -schüler in Hessen ihre Ausbildung. 3.742 der Schulplätze werden durch das Land Hessen finanziert. Die Schulplätze von 867 Schülerinnen und Schüler werden durch Bildungsgutscheine nach dem Sozialgesetzbuch II und III finanziert, die Förderung für die dreijährige Fachkraftausbildung erfolgt nur für zwei Jahre – das dritte Ausbildungsjahr wird vom Land gefördert. „Die Schülerinnen- und Schülerzahlen zeigen, dass das Land eine Lösung mit Augenmaß gefunden hat“, erklärte der Hessische Sozialminister Stefan Grüttner.

Mit der Änderung der Altenpflegeverordnung, die am 6. August 2011 in Kraft getreten war, habe das Land die rechtlichen Voraussetzungen für die Erhöhung der Zahl der Schulplätze in der Altenpflegeausbildung kurzfristig für das Schuljahr 2011/2012 geschaffen. Die von der Landesregierung bis dahin zur Verfügung gestellten 3.500 Schulplätze seien im vergangenen Jahr erstmals fast vollständig besetzt gewesen. „Daher ist es ein notwendiger und wichtiger Schritt gewesen, die Schulplätze auf 4.000 zu erhöhen“, so Grüttner weiter.

Der Einsatz von Landesmitteln habe sich somit seit 1999 von 4,6 Millionen Euro mehr als verdreifacht. In 2011 werden 14,7 Millionen Euro für die Ausbildung von Altenpflegekräften veranschlagt. Mit der Einstellung der Mittel für 2012 mit 16,1 Millionen hat sich der Einsatz der Landesmittel noch einmal erhöht. Die Schulplätze in der Altenpflegeausbildung werden durch das Land mit einer Pauschale von durchschnittlich 320 Euro pro Ausbildungsmonat gefördert.

Die bisher nicht vollständige Ausschöpfung der 4.000 durch das Land finanzierten Schulplätze zeige jedoch auch, dass die Altenpflegeschulen in der Pflicht sind, passende Bewerberinnen und Bewerber zu finden. „Es ist das eine höhere Schulplatzzahlen zu schaffen – wenn auf diese jedoch nicht genug geeignete Bewerberinnen und Bewerber kommen, würde auch eine weitere Anhebung nicht helfen“, betonte Grüttner.

Die Zahl der Schülerinnen und Schüler an den hessischen Altenpflegeschulen ist in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen. Wurden 2009 zum Stichtag 1. Oktober noch 3.626 Schülerinnen und Schüler in den Altenpflegeschulen ausgebildet, stieg die Zahl bereits im Jahr 2010 auf 4.315 und hat im Jahr 2011 mit 4.609 Schülerinnen und Schüler ihren bisherigen Höchststand erreicht. Von den 4.609 hessischen Altenpflegeschülerinnen und –schüler absolvieren 1.028 eine Ausbildung als Altenpflegehelferinne oder –helfer und 3.581 die Ausbildung zur Altenpflegerin oder zum Altenpfleger. Der Sozialminister zeigte sich besonders erfreut darüber, dass der Anteil der männlichen Schüler zum Stichtag 1. Oktober 2011 um 2 Prozent auf 22,6 Prozent (1.040 Schüler) gestiegen sei.

Grüttner betonte abschließend einmal mehr, dass es viele junge Menschen gibt, die die Altenpflege- oder Altenpflegehilfeausbildung mit höchster Motivation und großer Begeisterung absolvieren. „Allen, die diesen wichtigen Zukunftsberuf schon ausüben oder noch ergreifen, gebührt Dank und Anerkennung.“

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