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„Update – Jugendforum der Oblaten“ im Bonifatiuskloster

Hünfeld. Ein großes Wiedersehenstreffen fand am vergangenen Wochenende im St. Bonifatiuskloster statt. Die über 80 Teilnehmenden sind gemäß dem bekannten Eröffnungslied „Eingeladen zum Fest des Glaubens“ tatsächlich in Scharen gekommen und die Ersten haben bereits ihre Kinder mitgebracht. Alle Teilnehmer verbindet die gemeinsame Teilnahme an OMI-Jugendveranstaltungen. Gemäß dem Veranstaltungstitel „Update“, zu Deutsch Aktualisierung, interessierten sich die Oblaten, was aus den Jugendlichen von früher geworden ist.

Im Mittelpunkt des Treffens standen vor allem Wiedersehensfreude, Begegnung und innovative Gedanken. Liebgewonnene Menschen aus der ganzen Bundesrepublik, die man schon länger nicht mehr gesehen hat, konnte man treffen und in Erinnerungen schwelgen. Ermano Geuer aus Passau: „Das ist echt eine gute Aktion von den Oblaten, mal wieder alle Leute von überall her zusammenzutrommeln.“ „Einmal hier, immer hier“, stimmt ihm Andreas Reisch aus Burghaslach zu. Viel zu lachen gab es besonders über Fotos aus der „guten alten Zeit“. Aber auch neue Kontakte wurden untereinander geknüpft. Das erste Kennenlernen unterstützte ein Spiel, in welchem die jungen Menschen ihre Herkunftsregion vorstellen mussten.

Der Abend endete mit einem stimmungsvollen Abendgebet. Überhaupt gehörte das gemeinsame Gebet neben gemütlichem Beisammensein und Austausch zum Programm. „Wir können gemeinsam feiern, aber auch gemeinsam beten. Das macht uns aus“, erklärt Carolin Raub aus Hünfeld. Auch eine Katechese gehörte zum Wochenendprogramm. Darin verglich Pater Felix Rehbock OMI das Leben mit einem Webrahmen. Es gebe helle und dunkle Fäden, dicke in Zeiten, in denen einem das Leben leicht von der Hand ginge, und dünne in solchen, in denen man viel Geduld brauche. Gott sei der Webrahmen, der das Leben in Spannung halte und nicht locker lasse. Im Buch Jesaja heiße es: Du hast mich gewoben im Schoß meiner Mutter. Und an einer anderen Stelle, die auf den Tod anspiele: Du schneidest mich ab wie ein fertig gewobenes Tuch. Es läge an jedem einzelnen, so der Jugendseelsorger, das Leben, den eigenen Lebensteppich zu gestalten. In Kleingruppen hatten die Teilnehmenden anschließend Zeit, sich auch über den sogenannten OMI-Faden in ihrem Leben zu unterhalten.

Der Samstagnachmittag bot viel Zeit zum Träumen und für Zukunftsvisionen. Schließlich brauche die Jugendarbeit der Hünfelder Oblaten Innovation, damit sie auch in Zukunft bestehen könne, erklärt Pater Jens Watteroth OMI, Jugendseelsorger in Burlo. Dass es eine Zukunft gibt, zeigte sich auch daran, dass zum ersten Mal kleine Kinder durch den Raum tapsten. „Dass die Kleinen dabei waren, fand ich eine unglaubliche Bereicherung“, meint Tamara Wiegand aus Gelnhausen. Annemarie Möller aus Mackenzell: „Ja, das stimmt. Mich fasziniert besonders die Altersspanne – von ganz jung bis schon etwas älter ist alles dabei. Ein richtiges Familientreffen!“

Ein Abendessen der anderen Art erwartete die Teilnehmer am Samstagabend: Mit einem heißen Nudeltopf in der Hand wurde sich in Kleingruppen über das Freak-Sein ausgetauscht. Denn „als Christ zu leben ist besonders für Jugendliche heutzutage ein Bekenntnis zu einem scheinbar anderem Planeten“, so P. Norbert Wilczek OMI.

„Das Wochenende hat gezeigt, dass wir Familie in alle Richtung sind. Wir sind jetzt im wahrsten Sinne des Wortes upgedatet“, zieht Pater Felix sein Fazit für das gelungene Wochenende.

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