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Klinikum Fulda hilft krankem Mädchen aus Angola

Fulda. Durch den Einsatz des FRIEDENSDORF INTERNATIONAL e.V. und zahlreicher Ärzte, Schwestern und Pfleger des Klinikums Fulda konnte dem kranken Mädchen Evalina aus Angola geholfen werden. FRIEDENSDORF INTERNATIONAL trat vor einigen Wochen an Prof. Dr. Martin  Hessmann, Direktor der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, heran und bat um Hilfe für die kleine Evalina aus Angola. Nach Sichtung der Krankengeschichte und der Zusage der Kostenübernahme seitens des Vorstandes des Klinikums Fulda, wurde mit der Behandlung des kranken Kindes begonnen.

Foto: Barbara FroeseDas 12-jährige Mädchen kam mit einer Knochenentzündung (Osteomyelitis) ins Klinikum Fulda. Im Heimatland waren bereits mehrere Voroperationen erfolgt, allerdings ohne Behandlungserfolg. „Als Evalina zu uns ins Klinikum kam war sie mangelernährt und auch ihr Allgemeinzustand war nicht sehr gut“, erläuterte Prof. Dr. Hessmann. Eine  Magnetresonanztomographie bestätigte die Diagnose Osteomyelitis. In einem aufwendigen operativen Eingriff wurden Fisteln verschlossen und die Knocheninfektion behandelt.

„Schwierigkeiten bei der Operation machten die sehr vernarbten Weichteilverhältnisse und die unmittelbare Nachbarschaft der großen Nerven und Gefäße des Beines – aber alles verlief sehr gut“, so Prof. Dr. Hessmann weiter. Die Wunden sind mittlerweile gut verheilt und das Mädchen wohlauf. In gemeinsamer Kooperation mit Prof. Dr. Reinald Repp, Direktor der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, erfolgten eine zusätzliche antibiotische Therapie sowie die Initiierung einer ausgewogenen Ernährung. Demnächst wird uns das Mädchen wieder in Richtung Stiftung Friedensdorf verlassen, wo eine weitere medizinische Versorgung bis zur Rückkehr nach Angola gewährleistet wird.

„Wir freuen uns sehr, dass wir durch den Einsatz unserer Ärzte und Pflegekräfte die erfolgreiche Behandlung der kleinen Evalina ermöglichen konnten“, ergänzte Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Vorstandssprecher des Klinikums Fulda.  Für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten ist die Behandlung in Europa oftmals die letzte Überlebenschance. Die Einzelfallhilfe von FRIEDENSDORF INTERNATIONAL e.V. (Oberhausen) setzt ein, wenn die Kinder in ihren Heimatländern nicht mehr medizinisch versorgt werden können. In der Regel werden sie mit internationalen Fluglinien nach Deutschland gebracht, um dann in Zusammenarbeit mit europäischen Kliniken, die die stationäre Behandlung der Kinder kostenlos übernehmen, versorgt zu werden. Eines dieser helfenden Krankenhäuser ist zum wiederholten Mal das Klinikum Fulda.

Zum Foto: Prof. Dr. Reinald Repp (li.) und Prof. Dr. Martin Henri Hessmann mit der jungen Patientin

 

Fotonachweis: Barbara Froese

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