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Theater-Aufführung der Konrad-Adenauer-Schule

Fulda. Mit einer äußerst beeindruckenden Theater-Aufführung hat der Weimarer Kulturexpress an der Konrad-Adenauer-Schule auf die bitteren Folgen des ungezügelten Konsums von Alkohol aufmerksam gemacht. Und da die szenischen Darstellungen allesamt aus dem Erfahrungshorizont der Jugendlichen stammen, machte sich unter den Zehntklässlern der Petersberger Realschule Nachdenklichkeit breit. Dabei war es den beiden Darstellern Rosa Jansen und Henrik Hänel auf Anhieb gelungen, die Zuschauer auf die Thematik einzustimmen. Stefan hat Sehnsucht nach Anerkennung und Freiheit. Er sucht sich selbst zwischen der übergroßen Liebe der Mutter, die ihn immer noch als kleinen Jungen sehen will, den strengen Regeln des Vaters, der ihn durch Verbote und Strafen erziehen will, und der Ablehnung seiner Schulkameraden, die ihn für ein Muttersöhnchen halten.

Steffis allein erziehende Mutter hat für sie keine Zeit. Zu früh muss Steffi erwachsen und für ihr Leben selbst verantwortlich sein. Sie sehnt sich nach Leichtigkeit, Geborgenheit und Liebe. Alkohol wird für die beiden ein Synonym für Freiheit und Lebenslust: Party, Clique, Spaß und Entspannung von der Schule und dem Erwartungsdruck, der auf ihnen lastet. Was als „feucht-fröhlicher“ Spaß beginnt, wird schnell bitterer Ernst. Steffi sucht einen Ausweg, und scheint ihn zu finden. Doch am Ende ist der Alkohol stärker, das Stück endet tragisch, das Ende aber bleibt offen. Im Anschluss an die Aufführung hatten die Schüler die Gelegenheit, mit den beiden Schauspielern über das Gesehene zu diskutieren und ihre Eindrücke zu schildern. Schulleiterin Anke Schüler lobte die beiden jungen Akteure für ihr fesselndes Spiel und dankte Renate Vogel, die für die Koordination an der Schule verantwortlich war.

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