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4. Fuldaer Symposium zur Lebensmittelsicherheit

Fulda. Am 05.12.2011 fand das 4. Fuldaer Symposium zur Lebensmittelsicherheit unter der Schirmherrschaft von Lucia Puttrich, Hessisches Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Fulda statt. Teilnehmer des von Quant Qualitätssicherung GmbH veranstalteten Symposiums sind Führungskräfte und Mitarbeiter aus Küchen der Gemeinschaftsverpflegung wie z.B. Kranken, Pflege- und Rehabilitationseinrichtungen. Das Thema bei diesem Symposium: Was bleibt übrig von EHEC, Dioxin und anderen Auffälligkeiten in diesem Jahr?

Florian-Fritz Preuß, Prokurist der Quant Qualitätssicherung GmbH, moderierte die Veranstaltung. Er wies darauf hin, dass es in den Zeiten der Schnelllebigkeit wichtig ist, sich mit den aktuellen Themen und Lösungsansätzen rechtzeitig auseinander zu setzen. Mit einem Grußwort der Ministerin betonte Dr. Viola Neuß (Hessisches Ministerium für Umwelt, ländlichen Raum und Verbraucherschutz) die besondere Bedeutung sich mit der Lebensmittelsicherheit auseinander zu setzen. Es sei von entscheidender Bedeutung, Verbesserungsprozesse anzustoßen und Vorkommnisse kritisch zu betrachten.

In ihrem darauffolgenden Vortrag, ging Dr. Viola Neuß auf die Auswirkungen der Krisen für die Lebensmittelüberwachung ein. Zusätzlich informierte Sie über die Entscheidungen die im Jahr 2011 getätigt worden sind. Dazu gehören z.B. die Erstellung einer Webseite: www.lebensmittelwarnung.de auf welcher Informationen zu nicht sicheren Lebensmitteln zu finden sind. Diese staatliche Webseite können auch die Verbraucher nutzen, um sich über nicht sichere Lebensmittel zu informieren.

Timo Weitzel, (tegut… Risikomanagement und Recht) sprach über die Vorhersehbarkeit von Ereignissen und wie es möglich ist mit Hilfe des Werkzeuges „Issue Management“ (frei übersetzt: Vorhersehende Steuerung) herannahende Themen zu erkennen – bevor sie zu Problem werden. Am Fallbeispiel des geplanten Kontrollbarometers wurde den Teilnehmer aufgezeigt, wie Issue Management in diesem bestimmten Fall aussehen kann.

Der Leiter Qualitätssicherung der Frosta AG Dr. Axel Böhme, berichtete über Anforderungen seines Unternehmens für die Lieferpartner. Er wies daraufhin hin, wie wichtig es ist „eine gute Zusammenarbeit mit den Lieferpartnern zu haben“. Nur so können die Kundenerwartungen nachhaltig erfüllt werden. Auch im Bezug auf die gesetzliche Anorderung der Rückverfolgbarkeit ist dies wichtig. Diese schafft Transparenz und Sicherheit für das Unternehmen und den Verbraucher.

Tipps und Hintergründe für Lebensmittelsicherheit anhand verschiedener Beispiele aus der Praxis gab es im nachfolgenden Vortrag von Armin Wolf, Quant Qualitätssicherung. Er zeigte auf wie das Thema der Rückverfolgbarkeit, Rückstellproben und Eigenkontrolle in Betrieben der Gemeinschaftsverpflegung in die Praxis umgesetzt werden kann. Wolf erklärte, wie es mit relativ einfachen Mittel auch in Betrieben der Gemeinschaftsverpflegung möglich ist, praxisnahe Systeme einzurichten.

Die Erwartung der „Generation Silber“ an Lebensmittel wurde durch Alexander Falser, Leiter Marktforschung Nestlé Deutschland AG den Teilnehmer des Fuldaer Symposium näher gebracht. Er berichtete über die verschiedenen Ernährungstypen und zeigte am Beispiel der zweiten Nestlé Ernährungsstudie auf, was für die „Generation Silber“ beim Thema Ernährung von Bedeutung ist,. Der Ernährungstyp der „Problembewussten“ nimmt laut dieser Studie im Alter stark zu. Dabei handelt es sich um Personen mit eher schlechterem Gesundheitszustand, die aufgrund der gesundheitlichen Situation vermehrt auf ihre Ernährung achten sollten. In der Studie ebenfalls ausgewertet wurde, dass Senioren im hohem Maß auf Regionalität wert legen.

Florian-Fritz Preuß, Quant Qualitätssicherung referierte über das Thema: Mehr Sicherheit durch wirksame Delegation in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung. Er veranschaulichte welche Ebenen für eine wirksame Delegation betrachtet werden müssen. Dies sei in der täglichen Praxis hilfreich und in Krisenfällen entscheidend. Ob, ein externer Blick in die Küche unangenehm oder sinnvoll ist wurde durch Ellen Sobotta Hauswirtschaftsleitung Seniorenstift Burg Schlitz erläutert.

Sie berichtete, wie Sie durch die freiwillig bei Quant Qualitätssicherung beauftragten Begehungen einen erweiterten Blick in die Küche bekommen hat. Dadurch konnte Sie in der Einrichtung verschiedene qualitätssichernde Maßnahmen weiter ausbauen und im Team mehr Sicherheit und Vertrauen für die eigenen Arbeitsprozesse schaffen. „Dies wäre alles nicht möglich gewesen, wenn nicht ein Externer ein Blick in den Kochtopf geworfen hätte“ sagte Sobotta.

Für alle Teilnehmer war nach der Veranstaltung klar, dass auch beim 4. Fuldaer Symposium zur Lebensmittelsicherheit die Vorträge zum Nachdenken und Handeln angeregt haben. „Die Vorträge waren praxisbezogen, knapp und prägnant“ sagte ein Teilnehmer und brachte damit das Fazit auf den Punkt.

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