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Drei Friedenslichtträger und eine kleine Flamme werden am 11. Dezember am Bahnhof Fulda erwartet

Fulda. Wenige Tage vor dem Heiligen Abend machen sich auch in diesem Jahr wieder Pfadfinderinnen und Pfadfinder aus ganz Europa und Übersee auf den Weg Richtung Wien. Dort nehmen sie dann das Licht entgegen, welches in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem entzündet wurde. In diesem Jahr werden Patrick Ambrosius von der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) sowie Christina Brähler und Nils Berkey vom Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) das Friedenslicht aus Betlehem für das Bistum Fulda und die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck entgegennehmen. Im ökumenischen Aussendungsgottesdienst am Sonntag, 11. Dezember, den Weihbischof Dr. Karlheinz Diez (Fulda) und Propst Bernd Böttner (Hanau) feiern, werden sie dann um 14 Uhr im Dom in Fulda das Friedenslicht aus Betlehem an die Pfadfinder und alle Besucher weitergeben.

Die Kerzenflamme von Wien nach Fulda zu bringen, ist in jedem Jahr eine Herausforderung für alle Friedenslichtträger. Christina, Nils und Patrick machen sich darüber keine Sorgen, eher über eventuelle Verspätungen der Bahn. Sie freuen sich auf die Reise, die Begegnungen mit Pfadfinderinnen und Pfadfindern aus ganz Europa und auf Wien. Das Licht auch auf dem Fuldaer Weihnachtsmarkt verteilt. Um 16:45 Uhr werden die Friedenslichtträger nach einer kurzen Ansprache auf der Bühne des Universitätsplatzes das Licht an die Besucher verteilen. Alle die sich das Licht am Weihnachtsmarkt abholen möchten, bitten wir darum Kerzen, Laternen oder sonstige Behälter mitzubringen.

Hintergrund der Aktion

Im Jahr 1986 entstand im oberösterreichischen Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) die Idee, die mittlerweile eine Lichtspur durch ganz Europa gezogen hat: Ein Licht aus Betlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden. Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir uns an die weihnachtliche Botschaft und an unseren Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen.

Seit 1986 wird das Friedenslicht in jedem Jahr in den Wochen vor Weihnachten von einem oberösterreichischen Kind in der Geburtsgrotte Jesu entzündet. Von Bethlehem aus reist das Licht mit dem Flugzeug nach Wien. Dort wird es am dritten Adventswochenende in alle Orte Österreichs und in die meisten europäischen Länder gesandt. Züge mit dem Licht fahren über den ganzen Kontinent.

Insbesondere die Pfadfinderinnen und Pfadfinder haben sich des Friedenslichtes angenommen und sorgen dafür, dass es in den meisten europäischen Ländern verbreitet wird und sogar seinen Weg in die USA gefunden hat. Das Friedenslicht ist kein magisches Zeichen, das den Frieden herbeizaubern könnte. „Es erinnert uns vielmehr an unsere Pflicht, uns für den Frieden einzusetzen“, so die Pfadfinder. Das Friedenslicht sei ein Zeichen der Hoffnung. Es breite sich in wenigen Tagen von einer einzelnen kleinen Flamme zu einem Lichtermeer aus und leuchte mit seiner Botschaft Millionen von Menschen.

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