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Dr. Friederike Lang ist die dienstälteste CDU-Kreisbeigeordnete

Hünfeld. Seit 1997 in dieser Funktion, ist Dr. Friederike Lang die dienstälteste Kreisbeigeordnete des Landkreises Fulda  – „zumindest für die CDU, denn Winfried Möller von der SPD könnte noch länger dabei sein“ – und steht seit immerhin auch schon sieben Jahren dem CDU-Stadtverband Hünfeld vor. „Und das als typische Quereinsteigerin“, wie die 62-jährige Augenärztin betont. „Ich bin seit 1992 Mitglied der CDU, und gut ein Jahr später rief mich Berthold Quell an, ob ich mir vorstellen könnte, ein Amt zu bekleiden und für den Kreistag zu kandidieren.“ Lang, die nach ihrem Staatsexamen in Würzburg zunächst sechs Jahre in verschiedenen Funktionen an der dortigen Universitäts-Augenklinik tätig gewesen und 1983 gemeinsam mit ihrem Mann Gerhard nach Hünfeld gezogen war, konnte sich dies sehr gut vorstellen. „Und so wurde ich 1993 als Kreistagsabgeordnete für die Stadt Hünfeld gewählt, bis ich 1997 Kreisbeigeordnete wurde.“ Zudem fungiert sie seit 2002 als stellvertretende Vorsitzende des CDU-Kreisverbandes.

Die Wurzeln dieses ehrenamtlichen Engagements dürften in ihrem christlich-konservativen Elternhaus zu finden sein, wo es allerdings weniger der politische Bereich, sondern eher der kirchlich-soziale Sektor gewesen sei. Wobei Letzteres aber auch auf die Mutter zweier Kinder (Philipp und Johanna) zutrifft, die seit 1995 dem Vorstand der Hünfelder evangelischen Kirchengemeinde angehört und seit 2001 dessen stellvertretende Vorsitzende ist. „Ich war und bin der festen Überzeugung, dass es sich hier vor Ort lohnt, sich zu engagiere. Denn man kann konkret sehen, was gute politische Arbeit sowohl für die Stadt Hünfeld als auch für den Landkreis Fulda bringt. Wobei dies sicherlich auch mit den politisch stabilen Mehrheiten zu tun hat.“

Und obgleich Friederike Lang im politischen Leben ein Mensch ist, „der durchaus auch einen Streit aushält“, ist es ihr Prinzip, dass Auseinandersetzungen nie persönlich werden dürfen. „Persönliche Angriffe auf den politischen Gegner waren und sind nie mein Ding gewesen. Andererseits erwarte ich diese Fairness auch von meinen Gegenübern. Eine sachliche Debatte ja, doch zu allem, was darüber hinausgeht, ein klares Nein.“

Wenn die Kommunalpolitikerin die bislang 14 Jahre als Kreisbeigeordnete Revue passieren lässt, dann konstatiert sie, „dass diese Zeit eher von Kontinuität geprägt ist als vom Wandel“. Dieses kontinuierliche Sich-Weiter-Entwickeln werde besonders an der Stadt Hünfeld deutlich, so die 62-Jährige, die sich auch aus dem Grund ehrenamtlich engagiert, „weil es mir selbst sicherlich auch sehr viel gibt“. Und es komme ihrem Naturell entgegen, „etwas tun zu wollen“. Allerdings müsse das Ganze auch Spaß machen, „denn wenn etwas keine Freude macht, dann wird das auch meist nichts“.

Trotz mancher politischer Enttäuschungen habe sie nie das Gefühl verspürt, alles hinwerfen zu wollen, so Friederike Lang, die sich vorgenommen hat, noch diese Legislaturperiode zu bestreiten und ihren politischen Gestaltungsauftrag zu nutzen. Wer ihr nachfolgt, soll ein geordnetes Feld vorfinden. Denn obgleich es immer schwieriger werde, Menschen zu finden, die sich über einen längeren Zeitraum hinweg ehrenamtlich engagierten („Vielleicht liegt es daran, dass immer mehr Menschen weniger Zeit haben“), habe sie doch stets Mitstreiter gehabt, die sie nach Kräften unterstützt hätten.

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