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Gute Fischbestände in der Haune

Margretenhaun. Im Rahmen einer Schulung der Gewässerwarte des Biosphärenreservats Rhön wurde im Ortsbereich von Margretenhaun die Haune auf ihren Fischbestand untersucht. Der Diplom-Biologe Christoph Dümpelmann führte gemeinsam mit den örtlichen Fischereirechtsinhabern eine Elektrobefischung mit interessanten Ergebnissen durch.

Auf der etwa 250 Meter langen Strecke konnten rund 1.000 Fische gefangen werden. Nahezu die Hälfte der gefangenen Fische waren Elritzen, die sich bereits teilweise in ihrem farbigen „Hochzeitskleid“ zeigten. Die zweithäufigste Art waren die Schmerlen. Aber auch das Bachneunauge ist in sehr guten Beständen im sandigen Sediment der Haune zu finden. In den strömungsreicheren Bereichen der Haune ist die Mühlkoppe anzutreffen. Besonders erfreut waren die Angelpächter über eine ordentliche Anzahl an Bachforellen. Dabei handelte es sich nicht nur um Altfische, sondern auch um zahlreiche Jungfische des aktuellen Jahrgangs.

Insgesamt stellte Dümpelmann fest, dass alle typischen Fischarten einer unteren Forellenregion in reproduzierende Beständen vorhanden waren, da von allen Fischarten auch alle Altersklassen angetroffen wurden. Die Pächter des Fischgewässers zeigten sich erfreut über dieses Ergebnis, dokumentiere es doch die gute Hege. Ein Wunsch blieb den Akteuren allerdings versagt: Im Stillen hatte man gehofft, den sehr seltenen Schneider, von dem es frü-here Hinweise gibt, anzutreffen. Leider blieb dieser Wunsch unerfüllt.

Finanziert wurde das Projekt, das der Erfassung der heimischen Fischfauna dient, vom Bio-sphärenreservat Rhön. Sachgebietsleiter Martin Kremer dankte den 15 Teilnehmern an der Aktion für ihr Engagement und Christoph Dümpelmann für die gelungene Verknüpfung von Fortbildung und Monitoring.

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