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Kunstobjekte im Herz-Jesu-Krankenhaus

Fulda. Im Herz-Jesu-Krankenhaus gab es in der vergangenen Woche einen freudigen Anlass zu begehen: den Abschluss eines Kunstwettbewerbs. Im Zuge der Erweiterung des HJK wurde ein Kunstwerk für das Foyer gesucht, dass in seiner Aussage eine Brücke zum Leitbild des Krankenhauses schlägt. Im Mittelpunkt des Leitbildes steht das Wort des Ordensgründers, dem Hl. Vinzenz von Paul, „Liebe sei Tat“. Matthias Braun aus Würzburg und Götz Lemberg aus Berlin gingen als Gewinner aus dem Wettbewerb hervor. Die Jury, bestehend aus Kunstsachverständigen wie Peter Ballmeier, Geschäftsführer der Kunststation Kleinsassen und Gregor Pchallek, Vorstand vom Kunstverein Fulda, sowie Mitarbeiterinnen wie Mitarbeitern des Krankenhauses konnten dabei aus einer Vielzahl von Bewerbungen wählen.

Das Objekt von Matthias Braun trägt den Titel „Pauls Balkon“. Die Kunstinstallation bricht bewusst den modernen Architekturcharakter des Foyers mit einem Element, dass an dieser Stelle nicht zu erwarten ist. „Die Metapher des Balkons für Vinzenz von Paul als virtuellen Mitbewohner des Krankenhauses soll den Ort und die Situation menschlicher und vertrauter machen. Dem Betrachter wird das Gefühl vermittelt, nicht allein zu sein, schenkt Geborgenheit und vermittelt auf eine witzige Art ‚Normalität’“, so Braun zu seinem Objekt. Das Kunstwerk soll durch seine positive Ausstrahlung den Heilungsprozess der Patienten unterstützen und dem Leitbild des Hauses „Liebe sei Tat“ entsprechen. Durch die Beleuchtung der Installation in den Abendstunden wird der Eindruck erweckt, als würde sich wirklich hinter den Türflügeln ein Wohnung befinden. Braun arbeitet seit 2006 im eigenen Büro für Architektur, Kunst und Visualisierung und hat neben Veröffentlichungen bereits an vielen nationalen wie internationalen Wettbewerben teilgenommen.

Die Installation von Götz Lemberg mit dem Titel „Lichtkuppel“ wendet sich gleichermaßen an Patienten, Besucher und Mitarbeiter. Licht gilt als ein biblisches Urmotiv und hat ist dieser Hinsicht ein Sinnbild für den Glauben. Die Lichtkuppel im hinteren Teil des Foyers soll durch ihre Sinnlichkeit die Wahrnehmung der Betrachter ansprechen. Die interessante Bogeninstallation mit farbigem Licht kann im Betrachter die Verbindung zu einem Regenbogen wie zu einem Lichtkreis bewirken. „Durch die unterschiedlichen natürlichen Lichtverhältnisse verändert sich die Erscheinung der Lichtinstallation. Umweltbedingungen beeinflussen die Wahrnehmung der Farben bezüglich Intensität, Tonalität, Nähe und Ferne. Somit wird ein vielschichtiges Spiel zwischen Kunst- und Naturlicht initiiert und soll als Einladung gesehen werden, sich auf das Licht einzulassen.“ erklärt Lemberg bei der Vorstellung seines Kunstobjektes. Lemberg arbeitet im eigenen Atelier in Berlin und ist mit seinen Arbeiten und Publikationen national wie international vertreten.

„Wir freuen uns, dass soviel Interesse für den Kunstwettbewerb in unserem Haus signalisiert wurde, zumal das Thema ja nicht ein vordergründiges Thema eines Krankenhauses ist. Durch die Auswahl der Kunstobjekte wollen wir einen Beitrag leisten, den Krankenhausaufenthalt unserer Patienten mit all seinen Facetten „erträglicher“ zu gestalten. Aber auch Mitarbeiter und Gäste sollen durch die Hausgestaltung angesprochen werden. Es ist schön zu sehen, wie die beiden Werke von Matthias Braun und Götz Lemberg auf ansprechende Weise mit unserem Leitbild korrespondieren“, resümiert Michael Sammet, Geschäftsführer des Herz-Jesu-Krankenhauses.

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