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Neuer Mittelpunkt für Hospizbewegung in Region Fulda

Fulda. Das neue Hospizzentrum des ambulanten Hospizdienstes DA-SEIN des Malteser Hilfsdienstes in Fulda ist nach Ansicht von Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium, ein wichtiger Beitrag zur Verbesserung des Versorgungsangebots für unheilbar Kranke und Sterbende in Hessen. „Der Malteser Hospizdienst engagiert sich seit 1995 in der Sterbebegleitung, in der Trauerbegleitung und im stationären Hospiz St. Elisabeth. Mit dem neuen Zentrum wird ein Mittelpunkt für die Hospizarbeit in der Region Fulda geschaffen und zugleich das hessenweite Netzwerk gestärkt“, erklärte die Staatssekretärin gestern bei der Einweihung des neuen Malteser Hospiz Zentrums im Fuldaer Zentrum Vital.

Mittlerweile gibt es in Hessen über 100 ambulante Hospizinitiativen, darunter 60 ambulante Hospizdienste und sieben ambulante Kinderhospizdienste mit rund 2.000 ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und -helfern. Deren Qualifizierung wird im Rahmen des Qualifizierungsprogramms des Hessischen Sozialministeriums für bürgerschaftliches Engagement im sozialen Bereich gefördert.

Für eine stationäre Versorgung stehen landesweit zwölf stationäre Hospize für Erwachsene, ein stationäres Kinderhospiz, neun stationäre Palliativstationen in Krankenhäusern und 22 ambulante Palliativteams zur Verfügung. Diese Dienste wollen ein Sterben ermöglichen, das sich an den Bedürfnissen und Wünschen des Betroffenen ausrichtet. „Allen gemeinsam ist das Ziel, dass engagierte und qualifizierte ehren- und hauptamtliche Hospiz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit Ärzten, Pflegekräften, Sozialarbeitern und Seelsorgern in einem multiprofessionellen Team und Netzwerk arbeiten“, betonte die Staatsekretärin.

Die Hospizbewegung leiste segensreiche Arbeit. „Sie ermöglicht den Menschen, in Würde zu sterben, mit einer Begleitung, die das Leid mildert“, lobte Petra Müller-Klepper. Dieses Engagement habe in der Einstellung zum Tod und im Umgang mit Sterbenden große positive Veränderungen bewirkt. „Es öffnet die Augen für Lebenswirklichkeiten, mit denen jeder Mensch zwangsläufig irgendwann in Berührung kommt. Auch heute noch werden Krankheit, Sterben und Tod vielfach aus der Lebensrealität ausgeklammert.“ Nur durch eine Auseinandersetzung mit diesem existentiellen Lebensbereich sei Selbstbestimmung bis zum letzten Atemzug möglich.

Eine gute Sterbebegleitung, gepaart mit einer umfassenden palliativen Versorgung könne der Angst vor einem langen Sterbeprozess wirksam begegnen und ein menschenwürdiges Leben bis zuletzt ermöglichen. Sterbehilfe dagegen wäre kein Akt der Humanität, sondern eine ethische und moralische Kapitulation der Gesellschaft. „Der Gedanke einer angemessenen Sterbebegleitung muss in allen Institutionen und im ambulanten Bereich integriert und umgesetzt werden“, forderte Petra Müller-Klepper. „Wir sind hier in Hessen auf einem guten Weg.“

Flächendeckend seien Versorgungs- und Hilfsangebote aufgebaut worden. Es gelte, diese zu stärken und noch mehr zu vernetzen. Diese Dienste wollen ein Sterben ermöglichen, das sich an den Bedürfnissen und Wünschen des Betroffenen ausrichtet. „Allen gemeinsam ist das Ziel, dass engagierte und qualifizierte ehren- und hauptamtliche Hospiz-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeinsam mit Ärzten, Pflegekräften, Sozialarbeitern und Seelsorgern in einem multiprofessionellen Team und Netzwerk arbeiten“, betonte die Staatsekretärin.

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