Fuldaer Nachrichten

Schlitz. Schuldezernent Hanns Michael Diening überzeugte sich in der Gesamtschule Schlitz von der hohen Qualität der neuen naturwissenschaftlichen Fachräume in den Bereichen Physik und Chemie.  Von der Sanierung im vergangenen Jahr war eine Grundfläche von rd. 500 m² betroffen. Die Gesamtkosten für den ersten Bauabschnitt lagen bei rd. 532.000 €. Die Aufträge für die Baugewerke wurden an ortsansässige bzw. aus der Region kommende Handwerksunternehmen erteilt. Die naturwissenschaftliche Fachraumeinrichtung hat die Firma Wesemann Laborbau aus Syke geliefert.
Drei Bauabschnitte – davon sind zwei fertig

2010 wurde mit der Planung für die Sanierung der naturwissenschaftlichen Räume an der Gesamtschule in Schlitz begonnen. Die Arbeiten erfolgen in zwei Bauabschnitten, wobei nach der mit der Schule festgelegten Prioritätenfolge der erste Bauabschnitt in 2011 die Sanierung der Fachbereiche Biologie und Physik vorsah. Die Kostenschätzung für den ersten Bauabschnitt belief sich auf rd. 550.000 €.

Der zweite Bauabschnitt ist für 2012 vorgesehen und beinhaltet die Sanierung der zwei Lehr- und Demonstrationsräume des Fachbereichs Chemie. Für das Übungslabor sind derzeit keine Veränderungen geplant, da im Hinblick auf Zustand und Ausstattung noch kein Sanierungsbedarf gesehen wird. Die Kostenschätzung für den zweiten Bauabschnitt liegt bei rd. 150.000 €.

Im Zuge der Sanierungsmaßnahme 2011 erfolgten zwei größere Eingriffe in die vorhandene Bausubstanz. Der umfangreichste Eingriff betraf den alten Hörsaal. Dieser lag mittig im naturwissenschaftlichen Bereich und verfügte über keine natürliche Belüftung wie auch kein direktes Außenlicht. Aufgrund dessen sowie des ausreichenden Angebots an weiteren naturwissenschaftlichen Fachräumen wurde der Hörsaal schon seit längerem nicht mehr für den naturwissenschaftlichen Unterricht genutzt.

Im Laufe der Planung wurde die Idee entwickelt, den Hörsaal aufzugeben und dort neue Vorbereitungsräume für die Biologie und Physik einzurichten, zumal die bisherigen Vorbereitungsräume sowohl räumlich wie auch ausstattungsmäßig nicht mehr den Anforderungen entsprachen.

Die Umgestaltung des Hörsaals lies ferner eine Verbesserung der Flucht- und Rettungswegesituation zu, indem jetzt ein Teil der Hörsaalfläche als Verbindungsgang zum Treppenhaus genutzt wird und so die bisherige Stichflursituation aufgelöst werden konnte. Die Neugestaltung der Vorbereitungsräume im Hörsaal ermöglichte es dann, die alte Physikvorbereitung dem angrenzenden Fachraum zuzuschlagen und durch einen Wanddurchbruch einen großen Physik-Lehrübungsraum (rd. 90 m²) mit einem separaten Versuchsbereich herzustellen.
In dem zweiten Physikraum wie auch in den beiden Biologieräumen wurde zur Energie- und Medienversorgung der Schülerarbeitsplätze ein Deckensystem installiert. Alle vier Räume sind mit Active-Boards ausgestattet.

Nach Abschluss der 2012 anstehenden Sanierungsarbeiten im Fachbereich Chemie wird der Vogelsbergkreis fast 700.000 € in die Neugestaltung der naturwissenschaftlichen Räume der Gesamtschule Schlitz investiert haben.
Die Gesamtschule Schlitz verfügt jetzt bereits für die Fachbereich Biologie und Physik über moderne ausgestattete Fachräume und dann mit den neuen Chemieräumen über einen großzügigen naturwissenschaftlichen Trakt, der einen zeitgemäßen naturwissenschaftlichen Unterricht in allen Fachbereichen ermöglicht.

Kreis hat an 11 Schulen 3 Millionen Euro für die Modernisierung der Naturwissenschaften investiert

Insgesamt wird der Vogelsbergkreis dann seit 2006 für das Programm zur Sanierung von naturwissenschaftlichen Fachräumen rd. 3.000.000 € an insgesamt 11 Schulen bereitgestellt haben. In dieser Zahl nicht enthalten sind die Aufwendungen für naturwissenschaftliche Räume im Zuge von Neubaumaßnahmen wie am Alexander-v.-Humboldt-Gymnasium Lauterbach oder dem Albert-Schweitzer-Gymnasium und der Geschwister-Scholl-Schule in Alsfeld.

Allgemeine Herangehensweise des Schulträgers im Bereich Naturwissenschaften in den Schulen des Kreises seit 2006 Die Erneuerung der naturwissenschaftlichen Räume mit ihrer fachspezifischen Ausstattung ist bereits seit 2006 ein wesentlicher Bestandteil der Sanierung von Fachräume an den Schulen im Vogelsbergkreis.
Der Schwerpunkt der Sanierungsarbeiten in den naturwissenschaftlichen Räumen liegt dabei in der technischen Einrichtung und dem Mobiliar. Die vorhandenen technischen Anlagen für die Elektro-, Gas- und Wasserversorgung wie auch Laborabzüge entsprechen aufgrund Ihres Alters oftmals nicht mehr in allen Bereichen den heutigen Anforderungen an die Sicherheit und Technik. Einhergehend mit der Sanierung der Fachausstattung erfolgt auch immer eine bauliche Sanierung von Fußboden, Wänden, Decken und Beleuchtung.