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Kreisgesundheitsamt lädt zu MRE-Symposium am 28. Februar ein

Fulda. Um den Schutz vor multiresistenten Erreger (MRE) zu verbessern, hat das Kreisgesundheitsamt im vergangenen Jahr die Initiative zur Gründung eines MRE-Netzwerks Osthessen ergriffen. Durch eine fachübergreifende Zusammenarbeit der Akteure im Gesundheitswesen soll die Entstehung und Verbreitung von im Krankenhaus erworbenen Infektionen vermindert werden.

Die Zahlen sind alarmierend und ansteigend. Bundesweit kommt es in jedem Jahr zu 400.000 bis 600.000 Infektionen, die im zeitlichen Zusammenhang mit einem Krankenhausaufenthalt oder dem Aufenthalt in einer medizinischen, pflegerischen oder artverwandten Einrichtung stehen. Davon werden rund 30 Prozent durch multiresistente Erreger ausgelöst, die nur sehr eingeschränkt behandelbar sind. Für Hessen rechnet man jährlich mit 30.000 bis 40.000 Infektionen, davon 10.000 bis 15.000 durch multiresistente Erreger.

Nach der Auftaktveranstaltung im Juni 2011 mit über 100 Teilnehmern, einer Fortbildung im September und einem ersten Treffen der Klinikverantwortlichen für den Bereich der Hygiene wird am 28. Februar ein Symposium zu aktuellen Fragen der Infektionsprävention und -therapie multiresistenter Erreger stattfinden. Die Veranstaltung für Fachpublikum beginnt um 16.15 Uhr im Hörsaal des Klinikums Fulda. Weitere Netzwerktreffen mit Altenpflegeeinrichtungen, ambulanten Pflegediensten, niedergelassenen Ärzten und Rettungsdiensten sind in diesem Jahr geplant.

 

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