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HELIOS St. Elisabeth Klinik Hünfeld investiert in neue Zentralsterilisation

Hünfeld. In den vergangenen sechs Monaten wurde die Zentrale Sterilgut-Versorgungsabteilung (ZVSA) komplett erneuert. Die chirurgischen Instrumente werden nun in modernsten leistungsstarken Geräten gereinigt, sterilisiert und desinfiziert. Die Aufbereitung der Instrumente erfolgt streng nach standardisierten Prozessvorgaben. Die speziell qualifizierten Mitarbeiter der ZSVA gewährleisten mit ihrem Fachwissen die sichere Versorgung der  Klinik. Das Investitionsvolumen betrug 300.000 €.

Nach einer Operation kommt das benutzte Operationsbesteck in den unreinen Bereich der ZSVA, wo es so weit wie möglich zerlegt wird. Schwer zugängliche Stellen werden gegebenenfalls mithilfe von Kunststoffbürsten, Dampfstrahlern oder Ultraschall vorgereinigt. Die weitere Reinigung erfolgt im Reinigungs- und Desinfektionsgerät. Dieses arbeitet einem Geschirrspüler ähnlich, hat im Unterschied zu diesem aber spezielle Waschprogramme mit anderen Reinigungsmitteln. Das Gut wird darin gereinigt, dann thermisch desinfiziert und abschließend getrocknet.

Auf der reinen Seite der ZSVA werden die Reinigungs- und Desinfektionsgeräte entleert. Sie sind so angelegt, dass sie als Durchreichemaschinen den unreinen vom reinen Bereich trennen. Das Gut wird auf den Reinigungserfolg und die Funktionsfähigkeit hin kontrolliert und sortiert. Nach EDV-gestützten Packlisten werden die Instrumentensets pro Operation gepackt.

Das gepackte Set wird nun den Herstellerangaben entsprechend sterilisiert. Hier wird das Dampfsterilisationsverfahren eingesetzt. Anschließend überprüft ein speziell ausgebildeter Mitarbeiter das Gut bzw. die Verpackung auf eventuelle Schäden und dokumentiert die Freigabe. „Ganz wichtig für den kompletten Prozess sind gut ausgebildete Mitarbeiter und ausreichend Zeit.“ fügt Armin Heiner, Leiter des OPs und der Zentralsterilisation, an. „Wir haben deshalb eine zusätzliche Stelle in diesem Bereich geschaffen. Die Patientensicherheit ist gewährleistet, da der komplette Prozess lückenlos dokumentiert wird. Es ist so jederzeit nachvollziehbar, wann welcher Mitarbeiter welche Instrumente bearbeitet hat.“

„Wir sind stolz, dass wir nach nur 6 Monaten Bauzeit die neue ZVSA in Betrieb nehmen konnten. Ohne Änderungen im OP-Programm war das nur  durch dass außerordentliche Engagement viele Mitarbeiter auch nachts und an den Wochenenden möglich.“ freut sich Dr. Gabriele Petsch, ärztliche Direktorin der Hünfelder Klinik.

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