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„Prinzessin im Wandel der Zeit“ im Rahmen der Frauenwoche 2012

Fulda. Warum sollten Frauen lieber ihre Kröten zählen, anstatt Prinzen zu küssen? Warum sollte der Gleichstellungsbericht der Bundesregierung unbedingt im Schulunterricht behandelt werden? Und was hat das mit der Häufung von Altersarmut bei Frauen zu tun? Genau das können Sie am 7. März von Frau Prof. Dr. Uta Meier-Gräwe um 19 Uhr im Oratorium der Dalbergschule in Fulda erfahren.

Frauen sind heute genauso gut ausgebildet wie Männer. Mädchen haben oft die besseren Schulabschlüsse. Im Beruf erhalten sie jedoch aufgrund der unterschiedlichen Arbeits- und Lebensbedingungen immer noch 23 Prozent weniger Lohn im Jahr als Männer. Je älter Frauen sind, desto mehr klafft die Einkommensschere zwischen Frauen und Männern auseinander. Nicht wenige Frauen sind im Alter auf die Unterstützung des Sozialamts angewiesen, obwohl sie ihr ganzes Leben lang gearbeitet haben, ob Sorge- oder Erwerbsarbeit.

Das Leben von Frauen und Männern verläuft noch immer sehr unterschiedlich, obwohl alle von Chancengleichheit reden. Erst in der Lebensverlaufsperspektive zeigen sich die Konsequenzen. Die alten Rollenmuster der Frauen mit Teilzeitstellen, Kindererziehung und Haushalt herrschen immer noch vor. Frauen tragen die Dreifachbelastung, während Männer Karriere machen. Eine immer noch nicht ausreichende Kinderbetreuungsinfrastruktur lässt eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf nicht zu. Auch die Strukturen in der Arbeitswelt und der Sozialgesetzgebung tragen dazu bei. Wir brauchen gesetzliche Vorgaben zur Umsetzung der Gleichstellung damit Frauen und Männer wirklich Gleichberechtigt miteinander leben können.

 

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