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„Der Wald ist unser bester Klimaschützer“ – Baumpflanzaktion im Forstamt Burghaun

Burghaun. Der Hessische Staatswald hat der Atmosphäre bis heute 245 Millionen Tonnen Kohlendioxid entzogen. „Bäume absorbieren beim Wachsen Treibhausgase. Der Wald ist damit unser bester Klimaschützer“, sagte Umweltministerin Lucia Puttrich anlässlich einer Baumpflanzaktion im Forstamt Burghaun. Dort wurde durch den Landesbetrieb Hessen-Forst eine Fläche von etwa einem Hektar Größe neu aufgeforstet. Insgesamt wurden fast 6.000 neue Bäume (darunter sind Eichen und Hainbuchen) gepflanzt, 1.000 davon werden zur Kompensation des CO2-Ausstoßes im Zuge einer Delegationsreise nach Brasilien gepflanzt.
„Wälder leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Denn sie spalten das Kohlendioxid in der Luft und speichern den Kohlenstoff in Blättern und im Boden“, erläuterte Puttrich. Am meisten CO2 werde der Atmosphäre jedoch durch die Holznutzung erspart, so Puttrich weiter. Holz sei ein nahezu  klimaneutraler Bau- und Brennstoff. Während bei der Herstellung von Baumaterialien wie Beton und Stahl viel Kohlendioxid entsteht, entzieht der Baum beim Wachsen das Klimagas. Und selbst beim Heizen mit Holz fällt die Bilanz positiv aus. Man belastet die Atmosphäre dann z. B. nur mit 1/15 des von Ölheizungen freigesetzten CO2. Treibhausgas reduzierend wirkt auch die Bindung von Kohlenstoff in Holzprodukten, insbesondere, wenn diese, wie z. B. beim Hausbau, besonders langlebig sind. „Der Königsweg ist natürlich, wenn ausgediente Holzprodukte recycelt oder umweltgerecht zur Energiegewinnung genutzt werden“, sagte Puttrich.

Zuletzt hatte das Umweltministerium die Richtlinie für die Bewirtschaftung des Hessischen Staatswaldes überarbeitet und konkrete Ziele für die angestrebte Baumartenverteilung im Jahr 2050 festgelegt. „Auf den Klimawandel reagieren wir bereits. Wir fördern dazu die wärmetolerantere Eiche und pflanzen als Ersatz für Fichten mehr Douglasien. Die flächenmäßig bedeutendste Baumart wird aber weiterhin die natürlich vorkommende Buche bleiben. Dennoch müssen wir einen angemessenen Anteil an Nadelbäumen erhalten. Auch künftigen Generationen wollen wir so einen vielfältigen Wald überlassen“, so Puttrich abschließend.

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