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Lobenswertes Engagement der Fuldaer Schüler für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.

Fulda (hm). „Wir müssen uns aktiv für den Frieden einsetzen – Ihr habt dies vorbildlich getan“, mit diesen Worten begrüßte Bürgermeister Dr. Wolfgang Dippel Schülerinnen und Schüler der Heinrich-von-Bibra Schule, des Marianums, der Marienschule und der Rabanus-Maurus-Schule zu einer Reflexions- und Dankveranstaltung im Marmorsaal des Stadtschlosses. Insgesamt 95 Jugendliche dieser Schulen gingen mit gutem Beispiel voran: Mit viel Überzeugungsarbeit und Engagement sammelten sie eifrig und erfolgreich Geld für den „Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.“. Dippel: „Jeder kann und jeder sollte sich für den Frieden einsetzen, und ich unterstütze diese nachhaltige Aktion besonders. Gerade die Jugend muss mit unserer Vergangenheit konfrontiert werden und muss sehen, dass der Frieden nicht Gottgegeben ist“. Trotz des langen zeitlichen Abstandes zu den Weltkriegen ist die Friedensarbeit sehr wichtig, denn die Erinnerung an die schrecklichen Ereignisse muss bei der jüngeren Generation aufrechterhalten werden.
Arbeit für den Frieden
Die Schülerinnen und Schüler, die innerhalb einer dreiwöchigen Straßensammlung über 5.000 EUR für die Pflege der Kriegsgräber gesammelt haben, wurden besonders vom stellvertretenden Landesvorsitzenden, Oberst a.D. Jürgen Damm, für ihr Engagement gelobt. „Eine stolze Summe habt Ihr gesammelt und noch wichtiger ist die Überzeugungsarbeit, die Ihr bei den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt leistet“, so Damm.

Ursprüngliches Signal ging von Jugendlichen aus
Im Jahre 1953 waren es Jugendliche, die nach einem internationalen Jugendlager mit der Pflege der Kriegsgräber und der damit verbundenen Friedensarbeit weitermachen wollten. Von dieser Zusammenkunft sollte ein Signal ausgehen, das den Frieden in den Mittelpunkt stellt. So waren es auch Jugendliche, die in den Nachkriegsjahren das Motto des Volksbundes entwickelten: „Versöhnung über den Gräbern – Arbeit für den Frieden“.

Auch heute ist die Jugend gefordert, den Gedanken weiter zu tragen. „Denn hinter jedem Kriegsgrab steht ein Einzelschicksal“, erklärte Oberst a.D. Damm den anwesenden Jugendlichen. Erst diese Überzeugung ermögliche die Aufarbeitung der Geschehnisse, die von der heutigen Generation vorangetrieben werden müsse. Durch diese Auseinandersetzung und Verinnerlichung könne man sich „eine historische Erinnerung aneignen“. Damm symbolisierte die Versöhnung und Aufarbeitung mit einem persönlichen Händedruck. „Der Händedruck stellt zum einen ein Dank dar und zum anderen ist er Ausdruck der Versöhnung. Ich reiche Ihnen meine Schwerthand, die unbewaffnet ist – ein Friedensgruß“, so Oberst Damm.

Wissenswertes über den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V.
Der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e. V. ist eine huma-nitäre Organisation, die im Auftrag der Bundesregierung die Gräber der deutschen Kriegstoten im Ausland erfasst, erhält und pflegt. Außerdem werden Angehörige in Fragen der Kriegsgräberfürsorge betreut, öffentliche und private Stellen beraten, die internationale Zusammenarbeit im Bereich der Kriegsgräberfürsorge unterstützt und die Begegnung junger Menschen an den Ruhestätten der Toten gefördert. „Ich schätze es sehr, dass eine Reihe von Fuldaer Schulen immer wieder und jedes Jahr bereit ist, an solchen Aktionen mitzuwirken und auch die Lehrer dies fördern“, erklärte Dippel. Für ihre Bereitschaft, die Arbeit des Volksbundes zu unterstützen, erhielten die Jugendlichen zusätzlich zu der Bescheinigung über das ehrenamtliche Engagement ein Tageskarte für das Zentralbad Esperanto als kleines Dankeschön vom Landesverband Hessen. Weitere Informationen über den „Volksbund Deutsche Kriegsgräber-fürsorge e.V.“ unter www.volksbund.de.

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