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Arbeitslosenquote fällt auf 3,9 Prozent – Saisonaler Effekt stärker als im Vorjahr

Fulda. Die Frühjahrsbelebung macht sich auf dem regionalen Arbeitsmarkt bemerkbar: Bei einer Arbeitslosenquote von 3,9 Prozent waren 4.357 Menschen arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet eine Abnahme der Arbeitslosigkeit um 329 gegenüber Februar. Vor einem Jahr war dieser saisonale Rückgang weniger stark ausgeprägt gewesen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Zahl der Arbeitslosen um 586 (-11,9 Prozent). Im März 2011 lag die Quote bei 4,5 Prozent.Der Abbau der Arbeitslosigkeit vollzog sich bei der Arbeitsagentur und dem Kreis-Jobcenter. Bei der Arbeitsagentur Fulda waren im März 1.999 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet, was ein Minus von 215 (-9,7 Prozent) gegenüber dem Vorjahresmonat bedeutet. Beim Jobcenter des Landkreises waren im März 2.358 arbeitslose Menschen registriert (-371 gegenüber März 2011).

Von der guten Konjunktur profitieren weiterhin alle Personengruppen. Am stärksten ist die Arbeitslosigkeit bei Frauen zurückgegangen. Mit 1.982 waren 377 Frauen weniger arbeitslos gemeldet als im Vorjahr (-16 Prozent). Erfreulich ist hierbei der starke Rückgang im Bereich der Grundsicherung. Bei Männern betrug der Rückgang 8,1 Prozent (-209 auf 2.375).

Bei älteren Arbeitslosen über 50 Jahren hält der positive Trend weiter an, auch wenn sich der Abbau der Beschäftigungslosigkeit langsamer vollzieht. Aktuell sind in dieser Personengruppe 1.623 Menschen arbeitslos gemeldet – 128 weniger als im Vorjahr (-7,3 Prozent). Die Anzahl der jüngeren Arbeitslosen unter 25 Jahren sank binnen Jahresfrist um 22 (-4,8 Prozent) auf 439. „Hier wirken sich die hohe Übernahmequote der Ausbildungsabsolventen durch die Betriebe sowie die schnelle Vermittlung der Arbeitsagentur positiv aus“, erläutert Waldemar Dombrowski, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fulda.

Ungeachtet der spürbaren Frühjahrsbelebung sind im März mehr Menschen nach einer Erwerbstätigkeit erstmals oder erneut arbeitslos geworden als im Jahr zuvor. Dies könnte ein Hinweis auf eine leichte Abnahme der konjunkturellen Dynamik sein. Gleichwohl hofft Waldemar Dombrowski, dass sich das nach wie vor insgesamt positive Konjunkturklima in den nächsten Monaten entsprechende Effekte auf den Arbeitsmarkt zeigen wird.

Anlass zu dieser Hoffnung gibt der anhaltende Bedarf an Personal. So konnte der Arbeitgeberservice der Agentur für Arbeit Fulda im März 527 Stellen akquirieren (+19 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Gesucht werden unter anderem Fachkräfte im Bereich Metall (Dreher, Fräser, CNC-Fachkräfte), Fachkräfte in Alten- und Krankenpflege (flexible Arbeitszeiten), Helfer im Bereich Lebensmittelherstellung (Schichtarbeit),  sowie Arbeitskräfte im Gastgewerbe (flexible Arbeitszeiten) und in der Zeitarbeit.

Zugleich stellte die Arbeitsagentur in den vergangenen Wochen fest, dass Personen in den Bau- und Außenberufen, die saisonal arbeitslos geworden waren, in verstärktem Umfang von ihren Arbeitgebern wieder zurückgerufen werden.
Auf dem Ausbildungsstellenmarkt hat sich die Lage für Bewerberinnen und Bewerber erneut verbessert. Der Agentur für Arbeit Fulda liegen derzeit mehr als 1.000 freie Ausbildungsstellen vor.

Rund 700 junge Menschen sind noch auf der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Waldemar Dombrowski empfiehlt den Schulabgängerinnen und -abgängern, die nächsten Wochen zu nutzen, um begehrte Ausbildungsstellen zu ergattern. Erster Ansprechpartner ist die Berufsberatung. Wer hier noch nicht als Bewerber/in gemeldet ist, sollte sich schnell einen Termin sichern. Möglich ist dies unter der Service-Rufnummer 01801 555 111 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min).

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