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Arbeitsagentur Fulda unterstützt bei Suche nach ausländischen Fachkräften

Fulda. Wie ist das mit der Arbeitserlaubnis? Müssen ausländische Arbeitnehmer krankenversichert sein? Aus welchen Ländern könnten meine zukünftigen Mitarbeiter kommen? – Diese und andere Fragen beschäftigten die Arbeitgeber aus dem Hotel- und Gaststättengewerbe, die zu einer Informationsveranstaltung in der Agentur für Arbeit Fulda gekommen waren. Thema: „Fachkräfte aus dem Ausland – Die Zentrale Auslands- und Fachvermittlung (ZAV) als Partner“.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) unterstützt Arbeitgeber bei der Akquise ausländischer Fachkräfte. Die regionalen Arbeitgeberservices der Agenturen stehen dafür in engem Kontakt mit der ZAV der BA in Bonn. Die Mitarbeiter akquirieren Ingenieure und technische Fachkräfte, Ärzte und Gesundheitspersonal sowie Mitarbeiter für die Landwirtschaft und das Hotel- und Gastronomie-Gewerbe.

Um die zuletzt genannte Branche ging es bei der Veranstaltung, zu der die Arbeitsagentur zusammen mit dem DEHOGA Hessen Kreisverband Fulda e.V. eingeladen hatte. Wie Waldemar Dombrowski, Leiter der Arbeitsagentur Fulda, ausführte, ist die Anzahl der offenen Stellen im Bereich Hotel- und Gaststättengewerbe in den vergangenen Jahren bundesweit stark angestiegen. Und nicht nur dort: „Bereits jetzt gibt es in vielen Branchen Betriebe, die ihre offenen Stellen nicht mehr mit inländischen Arbeitnehmern besetzen können. Der demografisch bedingte Rückgang an verfügbaren Arbeitskräften stellt die Wirtschaft vor neue Herausforderungen; die Integration und Qualifizierung von Arbeitslosen reicht dürfte längerfristig nicht ausreichen, um die wachsenden Lücken zu schließen. Die Rekrutierung von gut qualifizierten Arbeitnehmern oder Auszubildenden aus Spanien, Griechenland oder Italien kann ein Lösungsweg sein. Ein Koch oder Masseur aus Ungarn? – Warum nicht?“

Dies bestätigten die anwesenden Vertreterinnen und Vertreter der Betriebe, die teilweise schon Erfahrungen mit ausländischen Arbeitskräften gemacht haben. Wichtigste Voraussetzung dafür, dass es mit der Grenzen überwindenden Unterstützung klappt, sind gute deutsche Sprachkenntnisse des Arbeitnehmers. „Wir achten bei der Auswahl sehr darauf, dass der Bewerber oder die Bewerberin Deutsch spricht“, erklärte Stefanie Drewer, Teamleiterin der ZAV. Durch den Aufbau von Netzwerken und Partnerschaften mit Arbeitsbehörden im Ausland, die Beratung ausländischer Fachkräfte und Hochschulabsolventen gelingt es der ZAV, Arbeitskräfte aus dem Ausland nach Deutschland zu holen. Unter anderem beteiligt sich die ZAV an Informations- und Jobbörsen im Ausland, führt Akquiseveranstaltungen in anderen Ländern durch, eröffnet deutschen Arbeitgebern die Möglichkeit, an Akquiseveranstaltungen im Ausland teilzunehmen sowie individuelle Auswahlgespräche vor Ort zu führen.

Aber wie gelingt es den Unternehmen, bei Arbeitskräften im Ausland attraktiv zu wirken? Laut Frau Drewer kommt es darauf an, das Stellenangebot möglichst präzise zu fassen. Auch der Aspekt der Unterstützung bei der Wohnungssuche ist von großer Bedeutung. Agenturchef Dombrowski und DHOGA-Kreisvorsitzender Ralf Gonschorek waren sich einig, dass eine „Willkommenskultur“ notwendig ist, die von der Wirtschaft und der Region gestaltet und gelebt werden muss.

Interessierte Arbeitgeber wenden sich im ersten Schritt direkt an die Agentur für Arbeit Fulda. Unter 01801 / 66 44 66 (Festnetzpreis 3,9 ct/min; Mobilfunkpreise höchstens 42 ct/min), der Service-Rufnummer der Bundesagentur für Arbeit für alle Arbeitgeber-Angelegenheiten, sind die Vermittler durchgängig von Montag bis Freitag von 8 bis 18 Uhr erreichbar.

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