Till Schneider zum Architektenvortrag in Fulda
Fulda. Auf Einladung von Stadtbaurätin Cornelia Zuschke referierte der renommierte Frankfurter Architekt Till Schneider vom Architekturbüro Schneider + Schumacher im gut besetzten Marmorsaal des Stadtschlosses vor einem breiten Fachpublikum. International bekannt wurden Schneider + Schumacher mit der Infobox am Potsdamer Platz in Berlin Anfang der 1990er Jahre und der Westhafenentwicklung in Frankfurt/Main.
In seinem städtebauliche Fachvortrag „Dauerhaft und schön“ konnte er anhand ausgewählter Beispiele als Werkschau für hochwertige und nachhaltige Architektur sein Publikum begeistern. Seine Präsentation umfasste das gesamte Spektrum von Architektur und Städtebau, vom Denkmalschutz über Sanierungen bis zu gegenwärtigen Qualitätsdiskussionen.
„Unsere Entwürfe stellen sich spielerisch den komplexen Anforderungen, die moderne Architektur heute kennzeichnet. Die Gebäude sind flexibel und dennoch Wahrzeichen und bieten eine klare identifizierbare Form. Sie ordnen sich in die Umgebung ein ohne sich unterzuordnen und setzen städtebauliche Akzente“ so Schneider. Bekannte Projekte sind der Frankfurter Westhafen, die Gedenkstätte Sachsenhausen-Oranienburg, das Civic Center und der Civic Park im chinesischen Hangzhou sowie das Internationale Beschleunigerzentrum FAIR.
Anlässlich der Fertigstellung des Städel-Erweiterungsbaus und des Umbaus des Silver-Towers der Dresdner Bank zur Bahnverwaltung präsentiert das Architekturbüro noch bis zum 29. April seine Arbeit im Deutschen Architekturmuseum in Frankfurt.
„Mit Schneider + Schumacher steigen wir in die aktuelle Baukulturdiskussion auf hohem Niveau ein“, so die Stadtbaurätin in ihrer Anmoderation. „Wir sollten den Qualitätsanspruch an unsere Arbeit und die Bezogenheit zu Ort und Herkunft im täglichen Handeln immer mit einbeziehen, auch wenn die Anforderungen manchmal stressig und schwierig sind.“