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„Osthessen gegen den Schlaganfall“ – Breit angelegte Aufklärungsaktion gestartet

Fulda. Von Mai bis Juni 2012 wird das Thema Schlaganfall für die Bevölkerung in Osthessen durch eine Vielzahl öffentlichkeitswirksamer Veranstaltungen im Land ins Rampenlicht gerückt.  Zum Start der Gesundheitsinitiative begrüßte Schirmherr Stefan Grüttner, Staatsminister des Hessischen Sozialministeriums, die Journalisten bei der Auftakt-Pressekonferenz in Fulda.

„Gerne unterstütze ich als Schirmherr die Kampagne ‚Osthessen gegen den Schlaganfall. Es ist von großer Bedeutung, alle Bürgerinnen und Bürger über warnende Symptome und zeitnahes Handeln zu informieren. Mit dieser Kampagne möchten wir dazu beitragen, dass das Wissen über den Schlaganfall in der Bevölkerung erhöht wird. Mein Dank gilt allen, die diese wichtige Initiative unterstützen“, so Sozialminister Stefan Grüttner. „Ein Schlaganfall kann jeden treffen, ohne Vorwarnung, jederzeit“, betonte Gerhard Möller, Oberbürgermeister der Stadt Fulda. „Trotzdem unterschätzen viele Menschen immer noch die Gefahr und haben im Notfall Hemmungen, schnell den Notruf 112 zu wählen“, so Möller weiter.

„Osthessen gegen den Schlaganfall“ wurde vom Gesundheitsministerium, der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft, 10 Krankenhäusern von Osthessen und dem forschenden Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim mit weiteren Partnern aus dem Gesundheitswesen ins Leben gerufen. Wichtigstes Ziel ist die Information der Bevölkerung über die Prävention, Erkennung und Behandlung des Schlaganfalls. Die Vernetzung der professionellen Akteure und die Nutzung von Synergien in der Gesundheitswirtschaft zur Verbesserung der Patientenversorgung soll dabei weiter vorangetrieben werden. „Wir haben die Aktion ins Leben gerufen, um die Versorgung der Patienten in der Region Osthessen gemeinsam mit unseren Partnern zu verbessern“, hob Priv.-Doz. Dr. Thomas Menzel, Vorstandssprecher des Klinikums Fulda, hervor.

„Die typischen Symptome eines Schlaganfalls sind plötzliche Lähmungserscheinungen, Taubheitsgefühle, Sehstörungen oder Sprachstörungen“, erklärte Professor Dr. Tobias Neumann-Haefelin vom Klinikum Fulda bei der Pressekonferenz. Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 260.000 Menschen einen Schlaganfall. Schätzungen zufolge sind allein in Osthessen etwa 3.000 Menschen jährlich betroffen. Viele Menschen verkennen die Symptome eines akuten Schlaganfalls und wissen im Notfall nicht, was zu tun ist, hebt Professor Dr. Markus Horn vom Klinikum Bad Hersfeld hervor. Doch nur wenn die Betroffenen sofort in eine Schlaganfallstation (Stroke Unit) kommen, können schlimme Folgen wie schwere Behinderungen verhindert werden. „Boehringer Ingelheim ist die Aufklärung rund um das Thema Schlaganfall seit Jahren ein großes Anliegen“, betonte Projektleiterin Birgit Härtle, Science Project Manager.

Nach der Auftaktveranstaltung bietet „Osthessen gegen den Schlaganfall“ ein umfangreiches Programm mit zentralen und lokalen Aktionen. Weiterhin wird ein doppelstöckiger „Infobus“, besetzt mit Neurologen aus osthessischen Kliniken, eine Woche lang durch insgesamt 8 Städte der Region touren. Interessierte können sich so vor Ort von Experten informieren und beraten lassen. Teile des Programms sind Expertengespräche in den Medien oder auch Telefon-Hotlines.

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